Bergkamen...
Panorama OHNE Wohnturm...12.2014...
Bergkamen ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Verwaltungsmäßig gehört die Stadt zum Kreis Unna im Regierungsbezirk Arnsberg sowie zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe und zum Regionalverband Ruhr. Landesplanerisch ist Bergkamen ein Mittelzentrum in der Ballungsrandzone des Oberzentrums Dortmund. Die am 1. Januar 1966 durch den Zusammenschluss von fünf kleineren Gemeinden entstandene neue Gemeinde Bergkamen (Gesetz über den Zusammenschluss der Gemeinden Bergkamen, Heil, Oberaden, Rünthe und Weddinghofen, Landkreis Unna) – Overberge kam erst zwei Jahre später hinzu – war früher als größte Bergbaustadt Europas ein Begriff. Heute befindet sich Bergkamen mitten im wirtschaftlichen Strukturwandel...
... Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts bestanden im Raum der heutigen
Stadt Bergkamen nur kleinere Dörfer und Einzelgehöfte...
..Ende des 19. Jahrhunderts erreichte der Ruhrbergbau den hiesigen Raum. 1890 wurde der erste Schacht für das spätere Bergwerk Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2 abgeteuft. Damit begann durch den Arbeitskräftebedarf des Bergbaus
der starke Bevölkerungsanstieg in den Gemeinden des heutigen
Stadtgebietes. So verneunfachte sich die Bevölkerung der Altgemeinde
Bergkamen zwischen 1890 und 1912...
... Als 1920 die Reichsregierung durch einen Putsch gestürzt wurde,
traten die Arbeiter des Ruhrgebietes in den Generalstreik und kämpften
bewaffnet gegen die Putschisten (Ruhraufstand). Unter anderem in der Schlacht bei Pelkum
kam es zu hohen Verlusten der Roten Ruhrarmee. Die Bergkamener Opfer
der Kämpfe bei Pelkum sowie später von den Freicorps standrechtlich
erschossene Angehörige der Roten Ruhrarmee - insgesamt sechs Kämpfer -
wurden auf dem heutigen Zentralfriedhof beigesetzt.
Die Skulptur einer
Frauengestalt über ihren Gräbern symbolisiert die Freiheit, für deren
Verteidigung die sechs Bergkamener Arbeiter starben...
... Mit Wirkung vom 1. Januar 1966 schlossen sich die Gemeinden Bergkamen, Rünthe, Weddinghofen, Oberaden und Heil zur Großgemeinde Bergkamen zusammen, der am 14. Juni 1966 von der Landesregierung NRW die Stadtrechte verliehen wurden...
...Das Wappen der Stadt Bergkamen zeigt sechs im Wechsel von Rot und
Silber kranzförmig angeordnete Sechsecke auf goldenem Grund. Die Zahl 6
weist darauf hin, dass die Stadt Bergkamen durch den Zusammenschluss von
sechs Gemeinden (den heutigen Stadtteilen) entstanden ist. Die
Anordnungsform der Sechsecke soll die chemische Strukturformel für Benzol (C6H6)= versinnbildlichen und damit auf die damalige industrielle Grundlage der Stadt (Steinkohle, Kokerei, Kohlechemie) hinweisen.
Die verwendeten Farben gold, rot und silber erinnern an die ehemalige
Territorialzugehörigkeit des heutigen Bergkamener Stadtgebietes zur Grafschaft Mark.
Die Wappen der vormals selbständigen Gemeinden Weddinghofen, Rünthe und Oberaden
sind auf einer Gedenktafel am Rathauseingang abgebildet. Auf der
Außenseite eines sechseckigen Brunnens in der Fußgängerzone in
Stadtzentrum Ost sind zusätzlich die Wappen der Gemeinden Overberge und
Heil abgebildet...
...Ende...