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Samstag, 4. Januar 2014

So kann es gehen...so geht es...Schließung Ziegelei Baalberge (Wienerberger)

Ein weiteres Ziegelwerk verschwindet vom Markt....oder:
So kann es gehen...so geht es....hier:

Schließung Ziegelei Baalberge 
(Wienerberger)



Baalberge / Ziegelwerk vor dem Aus
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Seit 1856 wurden in Baalberge Ziegel hergestellt. 
Das Werk II, das nun zum Jahresende schließt, wurde 1957 
in Betrieb genommen.   (BILD: Ute Nicklisch) 

Von
Der österreichische Baukonzern Wienerberger schließt seinen Baalberger Betrieb zum Jahresende. 
31 Mitarbeiter werden ihre Arbeit verlieren.
Baalberge/MZ
Nach 157 Jahren steht die Ziegelherstellung in Baalberge vor dem Aus. Ende des Jahres wird in der Ziegelei am Ortseingang aus Richtung Bernburg die Produktion eingestellt. 
Nur noch als Lager wird der traditionsreiche Standort danach bis Ende 2014 weiter betrieben. 
Entsprechende Informationen der Mitteldeutschen Zeitung hat das Unternehmen nun bestätigt. 
Der österreichische Baukonzern hatte das Baalberger Werk, in dem derzeit 36 Mitarbeiter beschäftigt sind, am 1. Januar 2003 übernommen. 

31 Mitarbeiter verlieren Job.

Der Werksleiter wird in einen anderen Betrieb versetzt, sagte Unternehmenssprecher Sven Studer. 
Zwei Auszubildende würden ebenfalls ihren Berufsabschluss woanders absolvieren, für das Lager eine Vollzeit- und eine Halbtagsstelle benötigt. 
31 Mitarbeiter werden jedoch zum Jahresende ihre Arbeit verlieren. 
Die Gründe der Betriebsschließung sind schnell zusammengefasst. 
Der weltweit operierende Konzern muss sparen. Die Krise der Finanzwirtschaft wirke sich auch auf die Baubranche aus, hatte das „Handelsblatt“ bereits im August 2012 berichtet. Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender der Wienerberger AG, hatte damals erklärt, dass das Unternehmen 90 Prozent des Umsatzes in Europa mache. Doch die Banken würden nur zögerlich Kredite zum Hausbau vergeben, damit der Absatz wegbrechen. 40 Millionen Euro sollen bis Ende 2013 eingespart werden. 

Baalberge Opfer der Sparpolitik.

Opfer dieser Sparpolitik sind nun auch die Baalberger. Zwar zeichnet sich im Wohnungsbau wieder ein Aufwärtstrend an. Doch dieser wird den Baalbergern nicht mehr helfen. Ihre Produktion von Vormauerziegeln, Pflaster- und Kanalklinkern wird ausgelagert und auf drei andere Werke des Unternehmens verteilt, sagt Studer.

Wienerberger will nicht nur Stellen abbauen und Werke schließen, sondern auch Neuinvestitionen im 100-Millionen-Euro-Bereich zurückfahren, meldete das „Handelsblatt“ Mitte 2012. 

Nun geht es an die Umsetzung: „Die Schließung in Baalberge erfolgt im Rahmen des Effizienzsteigerungsprogramms, das Wienerberger angekündigt hat. Durch die Anpassung von Kapazitäten und Unternehmensstrukturen sollen Kosten eingespart werden. Die Einsparungen sind notwendig, um unser zukünftiges Wachstum zu sichern“, heißt das im Wirtschaftsdeutsch von Sven Studer. 
Und soll bedeuten: Wenn einzelne Werke nicht dichtgemacht werden, sind später noch mehr Standorte in Gefahr.

Doch laut des Firmensprechers sollen die Baalberger Fachkräfte nicht ohne Unterstützung in die Arbeitslosigkeit entlassen werden. „Es gibt einen Sozialplan. Wie wir die Fachkräfte für die Vermittlung fit machen, ist noch zu klären. Dazu laufen derzeit die Verhandlungen zwischen den Betriebsparteien. In Prüfung ist die Einrichtung einer Transfergesellschaft“, so Studer. 

Transfergesellschaft denkbar.

Eine Transfergesellschaft sieht auch die Bernburger Agentur für Arbeit als ein gutes Mittel, um den Kündigungen die Härte zu nehmen. Transfergesellschaften, so die Arbeitsagentur, verfolgen den Zweck, konkret von Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeitern eines Betriebes im Rahmen einer maximal einjährig befristeten Beschäftigung neue Arbeitsverhältnisse zu vermitteln. 
Der Wechsel in eine Transfergesellschaft sei für die Beschäftigten allerdings freiwillig.

Betriebsrat und auch die Gewerkschaft, so teilte die IG BAU mittlerweile mit, arbeiten an einem Sozialplan. Der sei noch nicht ganz fertig. Derzeit laufen Gespräche.

Text-/Bildquelle:
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Historie  
Seit 2003 in österreichischer Hand

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Vor 158 Jahren begann die Geschichte der Ziegelherstellung im Bernburger Ortsteil Baalberge. Carl Buchmann gründete das Unternehmen, zunächst um Kies abzubauen. Doch was unter der Oberfläche zum Vorschein kam, war Tonerde.

Die einstige Baalberger Ziegelei befand sich in der Nähe der Kirche, sie wurde allerdings schon 1976 dem Erdboden gleich gemacht. Bereits 20 Jahre zuvor nahm eine zweite Ziegelei die Produktion auf - unter der selben Leitung. 

Einige Jahre nach der Wende übernahm das österreichische Unternehmen Wienerberger die Baalberger Ziegelei.

Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen der größte Ziegelproduzent weltweit. 

Insgesamt beschäftigt Wienerberger rund 13 000 Mitarbeiter an 215 Standorten in 30 Ländern, darunter auch in Polen, Estland, Finnland, Ungarn, Dänemark, Schweden sowie Frankreich und USA. Standorte in Deutschland befinden sich unter anderem in Görlitz, Erfurt, Wefensleben und Bad Schmiedeberg. 

Gegründet hat der Ziegelproduzent bereits im Jahr 1819 in Wien.

Textquelle:
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Schließung  
Ziegelwerk Baalberge hat Betrieb eingestellt

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Im Ziegelwerk Baalberge stehen die Bänder nun endgültig still. 
In diesem Jahr soll der Ausverkauf auf dem Gelände enden.  
(BILD: Engelbert Pülicher)  

Von
Im Ziegelwerk Baalberge stehen nun endgültig die Bänder still. Restbestände sollen im Laufe des Jahres verkauft werden. Für das Gelände gibt es bereits einen ersten Interessenten.
Baalberge/MZ
 
Die Werkstore sind verriegelt. Die Mitarbeiterparkplätze leer gefegt. Seit Ende des Jahres geht nichts mehr in der Ziegelei am Ortsrand von Baalberge, die vom österreichischen Wienerberger Konzern betrieben wird. 
Ausgenommen davon ist nur der Ausverkauf der Ziegel, die sich an einigen Stellen auf dem Werksgelände noch meterhoch in die Höhe stapeln. 
Noch in diesem Jahr sollen alle Restbestände von der übrig gebliebenen Mannschaft verkauft sein, teilte das Unternehmen bereits im vergangenen Frühjahr seine Pläne mit.

Ernsthafte Interessenten.

Doch noch bevor das Werksgelände komplett beräumt ist, zeichnet sich schon jetzt ein erster Lichtblick ab. 

„Es gibt einen ernsthaften Interessenten für das Gelände“, bestätigt Bernburgs Dezernent Holger Dittrich auf Nachfrage. Wer sich für das Grundstück interessierte, wollte er allerdings nicht verraten. Genauso wenig, was der Investor künftig mit der Fläche und vor allem mit dem Tagebau vorhat. Nur soviel: Auch wenn die Bernburger Stadtverwaltung die Gerüchte weder bestätigen noch dementieren wollte, soll es sich bei dem Interessenten um ein bekanntes Bernburger Unternehmen handeln. 

Für die mehr als 30 Mitarbeiter der Baalberger Ziegelei, für die das neue Jahr zum Teil ohne Aussicht auf einen neuen Job begonnen hat, war es ein Abschied auf Raten.

Bereits im Frühjahr hatte das Unternehmen angekündigt, den traditionsreichen Standort in Baalberge zu schließen. 
Als Gründe wurden Sparzwänge des weltweit agierenden Konzerns genannt. Die Finanzkrise hatte sich auch negativ auf die Baubranche und damit auf die Nachfrage nach Ziegeln ausgewirkt. 
Seit Ende Mai steht die Produktion nun schon still. Die Herstellung von Vormauerziegeln, Pflaster- und Kanalklinkern wurde auf andere Werke des Unternehmens ausgelagert.

Hoffen auf Nachfolgerfirma.

Einige Mitarbeiter hätten nach MZ-Informationen das Angebot genutzt, in eine Transfergesellschaft einzutreten, um zumindest vorübergehend finanziell abgesichert zu sein. 
Alle anderen hatten bereits am 30. November ihre letzte Schicht. 
Wie vielen Mitarbeitern ein Job an anderen Standorten des Konzerns angeboten wurden, ist offen. Beim österreichischen Unternehmen war am Donnerstag trotz mehrmaliger Versuche über Telefon und E-Mail niemand für Nachfragen zu erreichen. Mit großem Bedauern hat die Stadt Bernburg das Aus der Ziegelei aufgenommen. „Es ist besonders für die Mitarbeiter schwer. Wir hoffen natürlich, dass sie in der Region wieder Arbeit finden“, so Dezernent Holger Dittrich, der nun alle Hoffnungen in den Interessenten setzt. „Es wäre gut, wenn das Gelände von einer Nachfolgefirma weitergenutzt wird. Vielleicht entstehen so auch wieder neue Arbeitsplätze“, ist Dittrich zuversichtlich.

Bild-/Textquelle:
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Und weil es hier und so schön in den Gesamtzusammenhang paßt noch ein weiterer Artikel zum Thema 
Ziegelwerke, Ziegel-/Baustoffmarkt, Marktentwicklung und -bereinigung....
....auch und gerade durch die große Firma "W.".
Die Marktnummer -1- kauft die Nummer -2-....und das Kartellamt....nun ja, das sah wohl keinen Handlungsbedarf....however.


seinerzeit wie folgt:


Baustoffkonzerne Wienerberger kauft Megalith-Gruppe

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Die Wienerberger Ziegelindustrie übernimmt zum 1. Juli 2001 neun Werke des Konkurrenten Megalith-Gruppe. 

Hintergrund der Übernahme ist die anhaltende Rezession in der Baubranche.

Hannover/Reuden/MZ. 
 
Die Wienerberger Ziegelindustrie GmbH mit Sitz in Hannover, zu der auch das Ziegelwerk in Reuden gehört, hat eine Vereinbarung zur Übernahme der Megalith-Gruppe zum 1. Juli 2001 unterzeichnet. 
Die Megalith-Gruppe ist der zweitgrößte Ziegelproduzent in Deutschland und betreibt insgesamt neun Werke. 
Vier haben ihren Standort in den neuen Bundesländern, zwei davon im thüringischen Eisenberg. 

Die anhaltende Rezession in der Baubranche zwinge viele Hersteller, Produktionskapazitäten den Marktentwicklungen anzupassen, heißt es in einer Erklärung von Wienerberger zur Übernahme des Konkurrenten. 

Ein drastischer Rückgang im Neubau habe jetzt zu einem ruinösen Wettbewerb geführt. Klaus Hoppe, Geschäftsführer der Wienerberger Ziegelindustrie erklärte: "Unser Ziel ist , die Kapazitätsauslastung der Produktionsstandorte für Ziegel in Deutschland marktorientiert zu optimieren." Man werde sorgfältig und verantwortungsbewusst prüfen, um Betriebsstätten weiter zu führen und damit Arbeitsplätze zu erhalten. 

Rolf Prager, Leiter der Betriebsstätte in Reuden, erwartet, dass auf weitere Sicht vier bis fünf Werke geschlossen werden, nachdem durch die Übernahme von Megalith vollzogen ist. 
"Der ökonomische Vergleich wird entscheiden, welche Werke abgeschaltet werden", blickte er voraus. Für den Standort Reuden sieht er gute Perspektiven. Das Werk sei in den vergangenen Jahren beständig weiter entwickelt worden und beschäftige derzeit 50 Mitarbeiter. Die produzieren täglich etwa sechs Häuser. Die Kapazität der Produktionsstätte beträgt rund das Doppelte.





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