Ziegelei Schwarting, Borgstede /
"Bockhorner Klinker" (III.)
-Sommer 2011-
Dazu dann nochmal ein Artikel aus der NWZ-online:
In Ziegeleien bleibt Ofen kalt
VAREL, 7. Juli 2011 - Wirtschaftsgeschichte - Grundstücke und Maschinen zum Verkauf angeboten
Wienerberger will sich von den Produktionsstandorten Bockhorn, Borgstede und Bramloge trennen. Die Ziegeleien stehen zum Verkauf.
Varel - Der Wienerberger Konzern will sich von den geschlossenen Produktionsstandorten in Bockhorn, Borgstede und Bramloge trennen.
Das bestätigte Reinhard Schwitalla,
Immobilienbeauftragter von Wienerberger Deutschland. Die
Klinkerproduktion in Borgstede und Bockhorn
war Ende 2009 stillgelegt worden wegen Überkapazität. Man werde jetzt
den Lagerbestand verwerten und die Werke endgültig stilllegen, die
Maschinen werden verkauft. Zum Kaufpreis wollte sich Schwitalla nicht
äußern.
Die Immobilien in Bockhorn (62 000 Quadratmeter Grundstücksfläche, 13 500 Quadratmeter Produktionsfläche), Borgstede (12 400 Quadratmeter Produktionsfläche, 38 000 Quadratmeter Grundstück) und Bramloge (38 000 Quadratmeter Fläche, 9500 Quadratmeter Produktionsfläche) werden von einem Immobilienmakler für 800 000 Euro (Bockhorn) beziehungsweise 600 000 Euro angeboten.
Einschränkungen bezüglich der Nutzung gebe es nicht, sagte Schwitalla. Mit den Behörden müsse man freilich über eine Umnutzung sprechen. Verkauft hat Wienberger in Jeddeloh eine ehemalige Produktionsstätte (früher Oltmanns) an einen Autoverwerter. Die Fertigung von Tür- und Fensterstürzen wird dort noch weiter betrieben.
Unabhängig von der Schließung der Ziegeleien in Bockhorn und Borgstede (Bramloge war schon zur Übernahme 2008 stillgelegt) produziert die unabhängige Klinkerziegelei Uhlhorn in Grabstede weiter. Sie ist die einzige verbliebene Klinkerziegelei, die noch Bockhorner Klinker herstellt. 20 Mitarbeiter werden am Standort Grabstede beschäftigt, berichtete der neue Geschäftsführer Ernst Buchow. Am Vertriebsverbund Bockhorner Klinker sind Wienerberger und Uhlhorn beteiligt.
Mit dem angestrebten Verkauf der Produktionsstandorte endet ein weiteres Stück der mehr als 100-jährigen Geschichte von Bockhorner Klinker. 1908 hatten sich 14 Ziegeleibesitzer in der Wehde und in Varel zusammengetan zu einer Vertriebsgemeinschaft (Vereinigte Oldenburger Klinkerwerke). Sie produzierten den Bockhorner Klinker, zuletzt nur noch in drei Werken. 2007 hatte der Baustoffkonzern Wienerberger zwei der zuletzt vier Ziegeleien übernommen – Schwarting in Borgstede und Tapken in Bockhorn. Das Werk de Cousser in Bramloge wurde damals geschlossen. Eigenständig blieb die Klinkerziegelei Uhlhorn in Grabstede, der einzigen Ziegelei für Bockhorner Klinker.
Quelle/Hans Begerow:
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Die Immobilien in Bockhorn (62 000 Quadratmeter Grundstücksfläche, 13 500 Quadratmeter Produktionsfläche), Borgstede (12 400 Quadratmeter Produktionsfläche, 38 000 Quadratmeter Grundstück) und Bramloge (38 000 Quadratmeter Fläche, 9500 Quadratmeter Produktionsfläche) werden von einem Immobilienmakler für 800 000 Euro (Bockhorn) beziehungsweise 600 000 Euro angeboten.
Einschränkungen bezüglich der Nutzung gebe es nicht, sagte Schwitalla. Mit den Behörden müsse man freilich über eine Umnutzung sprechen. Verkauft hat Wienberger in Jeddeloh eine ehemalige Produktionsstätte (früher Oltmanns) an einen Autoverwerter. Die Fertigung von Tür- und Fensterstürzen wird dort noch weiter betrieben.
Unabhängig von der Schließung der Ziegeleien in Bockhorn und Borgstede (Bramloge war schon zur Übernahme 2008 stillgelegt) produziert die unabhängige Klinkerziegelei Uhlhorn in Grabstede weiter. Sie ist die einzige verbliebene Klinkerziegelei, die noch Bockhorner Klinker herstellt. 20 Mitarbeiter werden am Standort Grabstede beschäftigt, berichtete der neue Geschäftsführer Ernst Buchow. Am Vertriebsverbund Bockhorner Klinker sind Wienerberger und Uhlhorn beteiligt.
Mit dem angestrebten Verkauf der Produktionsstandorte endet ein weiteres Stück der mehr als 100-jährigen Geschichte von Bockhorner Klinker. 1908 hatten sich 14 Ziegeleibesitzer in der Wehde und in Varel zusammengetan zu einer Vertriebsgemeinschaft (Vereinigte Oldenburger Klinkerwerke). Sie produzierten den Bockhorner Klinker, zuletzt nur noch in drei Werken. 2007 hatte der Baustoffkonzern Wienerberger zwei der zuletzt vier Ziegeleien übernommen – Schwarting in Borgstede und Tapken in Bockhorn. Das Werk de Cousser in Bramloge wurde damals geschlossen. Eigenständig blieb die Klinkerziegelei Uhlhorn in Grabstede, der einzigen Ziegelei für Bockhorner Klinker.
Quelle/Hans Begerow:
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