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Montag, 28. April 2014

Jakob Koenen und "sein Hallen-Bad" / Abbruch Jakob-Koenen-Bad, Lippstadt -04.2014- (II.)

Jakob Koenen und "sein Hallen-Bad" /  
Abbruch Jakob-Koenen-Bad, Lippstadt  -04.2014- (II.)


Zur Geschichte des Jakob-Koenen-Bades in Lippstadt findet sich auf der Webseite der SPD-Lippstadt ein recht netter Artikel....



Jakob Koenen, Bürgermeister von 1948 bis 1974.


Rückblick auf das Jahr 1966

In einem Beitrag für die lokalen Printmedien hat Hans Zaremba im September 2011 an die 45jährige Wiederkehr der Eröffnung des Hallenbades am Cappeltor durch Jakob Koenen im September 1966 erinnert. Der wesentliche Teil dieses Artikel wird nachfolgend noch einmal im Wortlaut von 2011 abgedruckt.

Bereits um 6.20 Uhr soll der Parkplatz vor dem Gebäude voll belegt gewesen und die „Schlange“ vor der Kasse lang und länger geworden sein. Mit einem kühnen Sprung habe sich Bürgermeister Koenen als erster um 6.30 Uhr in das mit 26 Grad warme kristallklare Wasser gestürzt, während sich der damalige Erste Beigeordnete und Kämmerer Heinrich Westen weit vorsichtiger dem kühlen Nass genähert habe. Einer Veröffentlichung aus dem September des Jahres 1966 ist zu entnehmen, dass der ehemalige Kassenwart aus dem Stadthaus erst bedächtig die große Zehe ins Wasser gehalten habe und dazu mit dem Rezept „So ein erfrischendes Bad am Morgen ist gut für Leute, die einen Kater haben“ zitiert wurde. Zudem wird als einzige Panne bei der Premiere des Hallenbades überliefert, dass das Schlüsselbändchen, das jeder Besucher trug, für das kräftige Handgelenk des Bürgermeisters wohl zu knapp war.  


Anerkennung für den unermüdlichen Einsatz von Jakob Koenen    



Bevor im September 1966 die Lippstädter ihr Hallenbad in Beschlag nehmen konnten, waren viele Hürden aus dem Weg zu räumen. Es ist das unbestrittene Verdienst von Jakob Koenen, dieses Bad gegen manche und heftige Widerstände durchgesetzt und zum Erfolg verholfen zu haben. Doch bis dahin war es ein weiter Weg. Es war das Jahr 1958, in dem der Sozialdemokrat den Plan für ein Hallenbad an der Lippe entwarf, den viele mehr oder weniger für nicht verwirklichbar hielten. Lippstadt hatte zu diesem Zeitpunkt eine Bevölkerungszahl von 35.000 Einwohnern und seine knappen finanziellen Mittel für viele andere dringende Verpflichtungen einzusetzen. Dreizehn Jahre nach dem Kriegsende befand sich auch der Wiederaufbau in der Lippestadt noch in vollen Zügen. Zwei Stichworte veranschaulichen dies: Wohnungsbau und die Integration tausender von Flüchtlingen und Vertriebener. Ein Hallenbad wurde folglich von nicht wenigen Kritikern als zu teuer und reinweg als Luxus abgetan. Doch der engagierte Kommunalpolitiker ließ sich nicht beirren und gewann über die Vereine eine große Zahl von Anhängern für sein Vorhaben.

So entstand auch die „Hallenbadzigarette“. Die Überlegungen waren klar durchdacht: Möglichst viele Bürger von der Idee überzeugen, dann werde auch genügend Geld für ein Hallenbad zusammenkommen. Der Einfall des Nichtrauchers basierte darauf, viele Nikotinfreunde davon zu überzeugen, täglich auf ein Stäbchen zu verzichten. Das waren zumindest fünf in der Woche. Der Bürgermeister zählte nur die Arbeitstage von Montag bis Freitag und verband damit den Wunsch an die Raucher, den Gegenwert von gut zehn Pfennigen für das von ihm vorgeschlagene Projekt zu stiften. Zwei Mark von jedem Bürger im Monat hatte er kalkuliert. Aus der „Hallenbadzigarette“ entwickelte das Stadtoberhaupt die „Hallenbadlotterie“. Verkäufer waren Politiker, Beamte und Angestellte der Stadtverwaltung, aber auch Vereine. Sie brachten Lose für eine Mark an die Frau und den Mann. Als Hauptgewinn lockten vier Käfer von Volkswagen. Als das Hallenbad vor 45 Jahren seiner Bestimmung übergeben wurde, war eine gute halbe Million an Spenden aufgelaufen. Immerhin ein Sechstel der Baukosten.... 


Wer den Artikel in Gänze sucht/sehen-lesen möchte findet ihn hier
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Doch jetzt wieder zurück zum Stand der Dinge vor Ort...begonnener Abbruch am 
Nach-Osterwochenende 2014...














































...Fortsetzung folgt...





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