Seiten

Samstag, 31. Mai 2014

Wasserturm"duo" Gelsenwasser / Herten - Recklinghausen, 05.2014/III. - Wasserturmtechnik

Wasserturm"duo" Gelsenwasser
Herten - Recklinghausen, 05.2014/III. 
 Wasserturmtechnik

Ich habe ja mittlerweile schon eine ganze Reihe schöner Wassertürme hier in meinem kleinen Blogg gezeigt...zuletzt das Hertener-Wasserturmduo (Gelsenwasser) ...

Da wird es doch auch mal Zeit für ein bisken Technik/Bauartkunde...




Wasserturm ist die Bezeichnung für ein Betriebsbauwerk der Wasserversorgung, das einen Hochbehälter zur Speicherung von Trinkwasser oder Brauchwasser besitzt. Der Hochbehälter sorgt für einen gleichmäßigen Druck im angeschlossenen Wassernetz.

Die Wasserversorgung der an das Wassernetz angeschlossenen Gebäude erfolgt allein mit Hilfe des auf der Schwerkraft resultierenden hydrostatischen Drucks. Dabei dient der Hochbehälter auch als Ausgleichsbehälter. Das aus dem Wassernetz entnommene Wasser führt zu einer Verminderung der Wassermenge im Hochbehälter. Daher wird der Hochbehälter regelmäßig nachgefüllt, sodass der Wasserpegel möglichst auf gleicher Höhe bleibt. Auf diese Weise wird der Wasserdruck im Netz konstant gehalten. In Wassernetzen mit Hochbehälter werden Pumpen ausschließlich zum Befüllen des Hochbehälters benötigt.

Für einen ausreichenden Druck müssen alle Abnehmer tiefer als der Hochbehälter liegen (Prinzip der kommunizierenden Röhren). Abnahmestellen, die höher liegen (z.B. Hochhäuser), benötigen eine eigene Druckerhöhungsanlage.

Vorteile umfassen:
  • Wassertürme sind hydraulisch einfach aufgebaut. Sie gleichen durch ihre Konstruktion zulaufseitige Druckschwankungen und ablaufseitige Entnahmeschwankungen aus. Dadurch ergeben sich geringe Anforderungen an die Befüllung bzw. die Befüllungspumpe.
  • Auch ohne Energiezufuhr können sie eine gewisse Menge Wasser abgeben. Zuverlässigkeit ist zB. für die Trinkwasserhygiene wichtig.
  • Sie dienen auch als Symbol und als Werbeträger .

Nachteilig ist:
  • Der Bau eines Wasserturms ist aufwendig.
  • Die Qualität des oft längere Zeit nicht ausgetauschten Wassers im Behälter kann beeinträchtigt werden...
Wassertürme unterscheiden sich sowohl im Hinblick auf die Behälter als auch in der äußeren Erscheinung. Es gibt massive Türme (aus Backstein oder Beton); im industriellen Bereich kamen allerdings hauptsächlich Stahl-Skelett-Konstruktionen zum Einsatz. Es gibt auch Wassertürme in Holzbauweise.
Eine eigene Konstruktionsform stellt der Aquaglobus dar. Diese Art von metallenen Wassertürmen wurde Ende der 1960er Jahre in Ungarn entwickelt. Dabei handelt es sich um einen kugelförmigen Wasserbehälter auf einem säulenartigen Ständer. Häufig kam diese Bauart in der DDR zum Einsatz...



...Fortsetzung folgt...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen