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Mittwoch, 28. Mai 2014

Ziegelei Hilgen/Burscheid - Historie...

Ziegelei Hilgen/Burscheid
Historie...Geschichte und Geschichten...

Seit meinem letzten Besuch vor Ort und den dazu veröffentlichten 
Bildbeiträgen 
hatte ich jetzt schön längere Zeit nichts mehr zu und von diesem Objekt gehört-gesehen-gelesen...

Heute dann bin ich mal wieder auf das alte Hilgener Ziegelwerk gestoßen...in der Online-Ausgabe des Leverkusener Anzeigers...



In Burscheider Ziegeleien   
Wanderarbeiter schufteten 14 Stunden


Die Burscheider Ziegelei um 1940: Ein Jahr später brannte die Fabrik ab (Foto B. Berg)    

Am Tag des offenen Denkmals wird in Burscheid am Sonntag, 8. September, die spannende Geschichte der Ziegeleien nacherzählt. 
Wanderungen und Vorträge stehen dann ganz im Zeichen des prägenden Kapitels Industriehistorie.  
Von

Die Buchstaben B D Z sind auf der Rückseite des Ziegelsteins eingebrannt, den Grete Klippert in ihrem Wintergarten hütet.
Die Initialen erinnern an die Burscheider Dampf-Ziegelei, in der der Backstein einst geformt worden ist. 

Und sie erinnern Grete Klippert an ihren Vater Heinrich Rehmhaus, der Ziegel- und Sprengmeister in der Fabrik war. Auf 100 Jahre altem Briefpapier und Fotos, die die Hobbyhistorikerin hütet, sind die gigantischen Anlagen der Ziegel- und Klinkerwerke in Hilgen und Burscheid zu sehen...

Die Burscheider Ziegelei ist 1886 begründet worden. 1912 wurde sie mit dem Hilgener Werk vereint, das seit 1898 existierte. Beide standen auf einer zusammenhängenden Tongrube.
Das heutige Naturschutzgebiet Ziegeleier Loch an der Stadtgrenze zu Wermelskirchen zeugt vom Abbau des einst begehrten Naturmaterials. 

Es wurde zu besonders druck-, säure- und wetterfesten Tonschiefersteinen gebrannt. Die fünf riesigen Schornsteine der Brennöfen, in denen Anfang des 20. Jahrhunderts jährlich 30 Millionen Steine für Häuser, Straßen, Kanäle, Kamine, Bahnhöfe und Fabriken gefertigt wurden, prägten das Stadtbild Burscheids.
Bis die Burscheider Ziegelei 1941 bei einem Großbrand vernichtet wurde. Hartnäckig hielten sich in der Stadt Gerüchte, dass hinter der im Maschinenhaus ausgebrochenen Feuersbrunst Sabotage steckte. Wie auch immer: Das Goetzewerk nutzte die Katastrophe, um sein Betriebsgelände auf günstig am Bahnhof gelegenes Terrain zu erweitern. Heute steht auf den Ruinen der Ziegelindustrie Werk II von Federal-Mogul.


Repräsentativer Briefkopf der 1912 (Foto B. Berb)

...Grete Klippert blickt von der Griesberger Straße aus auf diesen Schauplatz. In ihrem Geburtshaus war früher die Werkswohnung ihres 1964 gestorbenen Vaters Heinrich Rehmhaus. Der kam 1909 aus dem Lipperland zum Arbeiten nach Burscheid...



Text-/Bildquelle:
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www.ksta.de 




...Fortsetzung folgt...



 

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