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Sonntag, 9. November 2014

Pechhalle - Zeche König Ludwig, Recklinghausen...11.2014...

Pechhalle - Zeche König Ludwig Recklinghausen...11.2014...






Die Zeche König Ludwig war ein Steinkohlebergwerk in Recklinghausen.

...1916 konnte eine neue Teerdestillation in Betrieb genommen werden, nach dem die alte im Juni 1913 durch ein Feuer zerstört worden war. Die Benzolfabrik wurde modernisiert, die Anlagen zur Gewinnung von Cumaronharz, Staufferfett und Teerfettöl 1917 neu errichtet...

Nachkriegszeit und Gründung der Ruhrfestspiele

Während des kalten Winters 1946/1947 standen die Hamburger Theater vor der Schließung, weil sie nicht mehr über Kohle für die Beheizung verfügten. 

Der Verwaltungsdirektor des Hamburger Schauspielhaus, Otto Burrmeister, der Betriebsratsvorsitzende der Hamburger Staatsoper, Karl Rosengart, und andere fuhren in zwei holzgasbetriebenen LKW ins Ruhrgebiet, um auf den Kohlezechen um Hilfe zu bitten. 

Von der Autobahn A 2 sahen sie die Schlote der Kraftwerksanlagen bei der Schachtanlage 4/5 und nahmen die nächste Abfahrt. Die Bergleute der Zeche „König Ludwig“ 4/5 halfen den Theaterleuten unter Umgehung der Kontrolle durch die Besatzungsmächte und beluden die LKW mit Kohle. 

Diese illegale Aktion wurde mehrfach wiederholt, bis die beladenen LKW von der Militärpolizei entdeckt wurden.

Zum Dank für die Kohlehilfen gastierten im Sommer 1947 150 Schauspieler der drei Hamburger Bühnen im Städtischen Saalbau Recklinghausen. 

Der Hamburger Bürgermeister Max Brauer hielt zu diesem Anlass eine Rede von der Förderbrücke zu der Belegschaft der Zeche: „Ich kann mir eine andere und neue Art der Festspiele vorstellen. Festspiele nicht nur für Literaten und Auserwählte, sondern Festspiele inmitten der Stätten harter Arbeit. Ja, Festspiele im Kohlenpott vor den Kumpels. Ja, Festspiele statt in Salzburg in Recklinghausen.“ Aus dem Gastspiel der Hamburger Schauspieler erwuchs die Tradition der Ruhrfestspiele in Recklinghausen...























...Fortsetzung folgt...



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