Seiten

Dienstag, 24. März 2015

Aufgegebene Gesenkschmiede im Märkischen Kreis...03.2015...

Aufgegebene Gesenkschmiede im Märkischen Kreis...03.2015...







Mahindra hat schon Ruinen hinterlassen
03.03.2015

Gevelsberg. Schlucken und geschluckt werden, so lautet anscheinend die Devise in der Schmiedebranche in der Region. Die angekündigte Schließung der Firma Jeco in der Feldstraße ist nicht das einzige Problem, mit dem der Mahindra-Konzern die Stadt und ihre Bürger allein lässt. Mit einer vorausschauenden Firmenpolitik hätte es wohl anders ausgesehen.
Zu dem Mahindra-Cie-Konzern – früher Sitz in Indien, jetzt in Spanien – gehört auch das 1866 in Hagen gegründete Unternehmen Schöneweiss & Co. GmbH. Es wurde nach Angaben von Mahindra am 1. Juli 2007 gekauft. Diese Firma hat den Schmiedebetrieb Friedrich Hünninghaus & Co. KG an der Haßlinghauser Straße übernommen.

Schöneweiss machte die Produktionsstätte zu ihrem Werk III. Von Produktion kann seit einigen Jahren aber nicht mehr die Rede sein. Seit dem Frühjahr 2010 wurden die Gebäude lediglich als Lager genutzt.

„Die Manager von Schöneweiss haben uns erklärt, sie bräuchten das Gelände und die Gebäude nicht mehr und wollten es verkaufen“, erinnert sich Gevelsbergs Wirtschaftsförderer Dietmar Grimm an zahlreiche Gespräche, die im Laufe der Jahre stattgefunden haben.

Zwei der Gründe, die Burkhard Rausch, Vorstandsmitglied der Mahindra-Gruppe in Aalen, für die Schließung von Jeco genannt hatte, waren: Eingeschlossen zwischen Wohnhäusern könne die Produktion von Jeco wegen der Lärmbelästigung der Nachbarn nur eingeschränkt im Zwei-Schichten-Betrieb gefahren werden. Das Unternehmen Jeco hat an der Feldstraße keine Möglichkeit, sich auszudehnen...

...Mit dem Denkmalschutz hätte es auch keine Probleme gegeben. „Nur das alte, auch von innen wunderschöne Verwaltungsgebäude ist geschützt. Alle anderen Fabrikhallen könnten sofort eingerissen werden“, sagt Grimm. Statt vielleicht einen Umzug von Jeco von der Feldstraße an die Haßlinghauser Straße ins Auge zu fassen, wurden die Gebäude zu einer Industriebrache...

...Bürgermeister Jacobi hat bisher vergeblich versucht, mit der Führung des Mahindra-Konzerns Kontakt auszukommen: „Wir kommen als Stadt bei dem Management einfach nicht durch. Aufgeben werden wir allerdings nicht.“ Allerdings wird es Ende dieser Woche einen runden Tisch mit dem Bürgermeister sowie Vertretern der Gewerkschaft IG Metall und des Betriebsrates von Jeco geben.

Klaus Bröking
 
 
----->

































...Fortsetzung folgt...



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen