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Sonntag, 12. April 2015

Freibad Letmathe (Aquamathe)...Abbruchbeginn/-vorbereitungen...04.2015/III.

Freibad Letmathe (Aquamathe)...
Abbruchbeginn/
-vorbereitungen...04.2015/III.

 
...Gedanken zu Bäderschließungen...

Schon seit Jahren schließen überall in der Region die öffentlichen Bäder...als Beispiele dafür seien hier mal genannt das alte Freibad Soest, das alte Hallenbad Arnsberg-Zentrum und das Jakob-Koenen-Bad in Lippstadt...

Dazu habe ich in den Tiefen/Weiten des WWW einen 
-wie ich finde- 
sehr interessanten Artikel gefunden...



Freibad-Sterben  
Der Tod der blauen Becken 
06.07.2011

Von news.de-Redakteurin Isabelle Wiedemeier

Es war der Inbegriff für Sommer, aber das blau-gekachelte Freibad wird langsam zum Denkmal. Stattdessen sollen wir unsere Euros in Spaßbäder tragen. Doch die Bürger hängen am Chlorgeruch und kämpfen um ihre Bäder. Das Ergebnis ist häufig recht trübe.

Gekacheltes blaues Becken, Geräuschteppich aus Kindergeschrei und Geruch nach frischem Chlor. Über allem die Sonne, und das ganze für zwei Euro am Tag. Das ist Kindheit, das ist Sommer. Doch das Paket aus Sinneseindrücken rückt langsam auf die Rote Liste. Die Leute in Langenberg gehen für ihr Nizzabad auf die Straße, Dellwig sammelt Unterschriften und die Pforzheimer rennen in ihr Wartbergfreibad, um vielleicht doch noch die Schließung zu verhindern. So geht es seit Jahren, quer durch die Republik.
Immer mehr Freibadleichen färben die leuchtend blauen Rechtecke auf der Sommerkarte Grau. Seit Mitte der 1990er verrottete das Tambourbad in Offenbach, bis es 2009 endgültig abgerissen wurde, 70 Jahre Freibadgeschichte in Mumsdorf endeten im Jahr 2000, in Soest ist das alte Freibad seit 2004 mit Stacheldraht umzäunt und wartet auf den Bebauungsplan. Ironie hier: Jetzt will die Denkmalbehörde das Gelände unter Schutz stellen.

Genaue Zahlen zum Freibadsterben gibt es allerdings nicht. 3200 Open-Air-Bäder zählte die Sportstättenstatistik der Länder im Jahr 2001, seitdem wurde sie nicht aktualisiert. Joachim Heuser von der Deutschen Gesellschaft für das Bäderwesen will von einem Freibadsterben auch nichts wissen. «Das ist immer im Fluss. Statt eines klassischen Hallenbads und eines maroden Freibads wird in vielen Kommunen ein Kombibad gebaut», erklärt er.

Freibäder sind beliebt, aber marode und teuer

Tatsächlich gibt es meistens irgendeinen Ersatz für die toten Freibäder. Doch das Herz der Bürger hängt an den ranzigen Umkleidekabinen, den großen Liegewiesen, den schwindelerregenden Sprungtürmen. Und natürlich auch am familienfreundlichen Eintrittspreis. «Wir wollen kein Kombibad und erst recht kein teures Spaßbad», ist der Schlachtruf der Bürgerproteste. Und manchmal haben sie Erfolg: Die Dudweiler wollten gerade eine Bürgerinitiative gründen, da sah der Stadtrat ein: Das Freibad muss bleiben, und auch die Chemnitzer Ratsherren beugten sich im Januar dem Bürgerzorn...
 
 
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...Ende...



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