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Freitag, 18. Dezember 2015

Burg Davensberg...Burgturm...Sommer 2007...Geschichte...

Burg Davensberg...Burgturm...
Sommer 2007...Geschichte...






...Ergänzung zu meiner alten Bilderserie aus 2007...






An der Straße von Ascheberg nach Ottmarsbocholt, eine Stunde von dem ersteren Orte entfernt, und zu dieser Pfarre gehörig, lag die alte Burg Davensberg. Außer einem wohlerhaltenen Thurm sind von derselben nur noch Trümmer vorhanden.
Die Ruinen bilden ein Rechteck von etwa 120' lang und 80' breit, sie sind ganz mit Erde verschüttet, und ragen etwa 10' über die umgebende Fläche hervor. An der Seite sieht man noch das uralte Mauerwerk, die Substruktionen der Burg, aus Ziegeln und runden Kieselsteinen zusammengesetzt, die mit dem festesten Mörtel verbunden sind....

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Die Ritterburg Davensberg 



Anläßlich des geplanten Neubaus eines Heimatmuseums auf dem Gelände der ehemaligen Burgstelle Davensberg wurde eine archäologische Untersuchung notwendig, die im Sommer 1987 zwischen Burghügel und Emmerbach vom Westfälischen Museum für Archäologie/Referat Mittelalter-Archäologie durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt des Interesses standen hierbei insbesondere mögliche Vorgängeranlagen sowie die Gründungszeit der Burg, deren Geschichte - soweit aus den vorliegenden Quellen bekannt - im folgenden kurz dargestellt werden soll.

Historische Grundlagen

1263 ist die Burg als "castrum" zuerst urkundlich genannt, doch bezeichnete sich ihr Besitzer, der Ritter Hermann von Meinhövel, schon 1256 als "Hermaannus de Daverenberge".
Mit größter Sicherheit also dürfte die Anlage bereits zu diesem Zeitpunkt bestanden haben.
Sind diese Aussagen allgemein feststehend und unumstritten, so bestehen doch bezüglich des Gründungszeitpunktes der Burg Davensberg in der historischen Forschung zwei unterschiedliche Positionen, für die  jeweils gewichtige Argumente angeführt werden können. J. Schwieters und in seiner Nachfolge K. E. Mummenhoff gehen davon aus, daß die erste faßbare Besitzerfamilie Meinhövel, die von dem gleichnamigen Adelssitz im Kirchspiel Nordkirchen abstammte, nicht als Gründer der Burg anzusehen sei, sondern durch Einheirat in eine Familie von Davensberg deren Erbnachfolge angetreten habe. Schwieters' Annahme, der Burg sei eine längere Tradition beschieden gewesen als ihre Ersterwähnung schließen läßt, gründet sich auf die umfangreichen und bedeutenden Rechte, die zum Hause Davensberg gehörten: Neben dem Hause selbst das halbe Gogericht Davensberg mit dem Geltungsbereich des späteren Amtes Werne, der Freistuhl auf dem Benningkamp als Teil der Rinkeroder Freigrafschaft sowie der Wildbann im Waldgebiet Davert. Sodann gilt für die Mehrzahl aller Burgen, daß sie in der Regel für das Gründergeschlecht ohne weitere Zusätze namensgebend waren...

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Neue Erkenntnisse zur Baugeschichte der Burg Davensberg 



Die ältesten Inhaber der Burg Davensberg, die wir kennen, waren die Herren von Meinhövel, von dem Hause Meinhövel bei Nordkirchen stammend. Hermann von Meinhövel soll schon 1185 Davensberg besessen haben; er und seine Nachkommen nennen sich von Meinhövel genannt von Davensberg, und führen als Siegel das vereinigte Wappen von Davensberg und von Meinhövel. Wenn letzteres richtig ist, dann muß vor der Familie von Meinhövel schon eine Familie von Davensberg, und zwar mit diesem Namen als ursprünglichem, existiert haben, dann kann es ferner nicht richtig sein, was Domkapitular Tibus glaubt, annehmen zu müssen, daß nämlich Hermann von Meinhövel um 1250 die Burg Davensberg gegründet habe, denn in diesem Falle wäre ja kein Wappen einer Familie von Davensberg vorhanden gewesen...

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Die Familie von Meinhövel zu Davensberg 



Berthold I. von Büren und seine Frau Gerburg übertrugen 1322 dem Bischof Ludwig zu Münster die Hälfte von Davensberg und einen Theil des Wildbannes in der Davert, erhielt aber beides als Lehen an Mannesstatt zürück, so daß der Älteste jedesmal, beiderlei Geschlechts, ohne Erlegung eines Heergeweddes damit belehnt werden sollte.

1323 machte Engelbert von der Mark einen Einfall in das Münsterland, besetzte Dülmen und Haltern und legte Sendenhorst in Asche. Deshalb rückte Bischof Ludwig mit 70 hessischen Reitern gegen Hamm, die Hauptstadt der Grafschaft Mark, um Gleiches mit Gleichem zu vergelten, wurde aber nahe vor Hamm an der Brücke (im Schweinemersch), gefangen genommen mitsamt seinen Reitern. Durch Vermittlung des Alf von Berge und des Heinrich von Woltegge (Waldeck) kam, nachdem der Graf von Cleve und Ritter von Raesfeld dem Grafen von der Mark die Städte Dülmen und Haltern genommen, und durch Einfälle in die Mark vielen Schaden gethan hatten, ein Vergleich zu Stande: Der Bischof mußte für seine Freilassung 5500 Mark Soester Pfennige zahlen, Engelbert von der Mark aber sollte Davensberg mit dem halben Gericht im Amt Werne den rechten Erben zu Davensberg überlassen. Hiernach scheint Davensberg von Engelbert in dieser Fehde besetzt gewesen zu sein...

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Die Familie von Büren zu Davensberg 





...Ende...


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