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Mittwoch, 29. Juni 2016

Schacht Ludwigshall (Kali), Wolkramshausen...06.2016...

Schacht Ludwigshall (Kali), Wolkramshausen...06.2016...






Schacht Ludwigshall bei Wolkramshausen: 
Tristesse einer Industrieruine


Das sechs Hektar große Gelände südöstlich von Wolkramshausen ist eine Industriebrache: Brombeersträucher wuchern, dazwischen grenzen Zäune einzelne Grundstücke voneinander ab. Die großen, teils mehr als 100 Jahre alten Backsteinbauten wirken fast ausnahmslos leer, bei vielen fehlt das Fensterglas, einige haben bedrohliche Risse in den Wänden. Über zwei bitumierte Zufahrten sind jene Unternehmer zu erreichen, die nicht auf Laufkundschaft angewiesen sind, keinen repräsentativen Firmensitz brauchen - oder Ludwigshall nur als Lager nutzen.

Lutz-Martin Figulla erzählt, wie er 1990 aus einem Seitengebäude von "Hue de Grais" raus musste, es ihn eigentlich nach Nordhausen zog. "Aber an der Darre herrschten ungeklärte Eigentumsverhältnisse, ich hatte Zeitdruck." Also Ludwigshall. Das frühere Schacht-Magazin wurde sein Domizil.

Anfang der 90er seien noch "jede Menge" Firmen da gewesen: die Bäuerliche Handelsgenossenschaft, die IFA-Motorenwerke mit einem Ersatzteillager, ein Geflügelschlachthof im einstigen Elektrizitätswerk des Schachts. Mit der Wende war die OGS-Annahmestelle verschwunden, doch kamen neue Unternehmen dazu: "Glückskauf" zum Beispiel riss eine alte Halle ab, um in einem neuen Plattenbau von Lebensmitteln bis Baumaterial alles zu verkaufen. Längst ist dessen Eingang vermauert, ist auch Wimpex, ein Händler für Konkursmassen, aus Ludwigshall verschwunden...

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nordhausen.thueringer-allgemeine.de/Schacht-Ludwigshall-Tristesse-einer-Industrieruine 





















Originalbilder: Dejalo/B.NRW


...Fortsetzung folgt...


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