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Montag, 20. Februar 2017

Gail-Baukeramik/-Fliesen, Werksruine, Gießen...02.2017..."Gail ist geil"...*smile*...

Gail-Baukeramik/-Fliesen, Werksruine, Gießen...02.2017..."Gail ist geil"...*smile*...






Unternehmen Gail feierte 200 Jahre
28. April 2013

Zu einer ungewöhnlichen 200-Jahr-Feier hatte die Familie Gail einige ehemalige Mitarbeiter und Freunde der Firma Gail Architekturkeramik am Freitagabend in den »Saal Aachen« des Hotel Steinsgarten eingeladen. Neben einem Dinner und Cocktails gab es dabei Vorträge, unter anderem zur Geschichte des 1812 in Gießen gegründeten Unternehmens seit der Verlagerung der Produktion nach Brasilien Anfang der 1970er Jahre.

Als Dr. Michael Rumpf Gail die Ausgabe der Präsenttaschen organisierte, neigte sich der Abend schon dem Ende entgegen. Die Vorträge waren vorbei, das Dinner war abgedeckt – und die Stimmung unter den 90 Gästen gut. »Wir haben bisher nur positive Rückmeldungen«, zog Rumpf Gail, der Geschäftsführer von Gail Architekturkeramik Brasilien vor dem Saal eine erste Bilanz.

Bis 1991 hatte er zehn Jahre lang den Posten des Vorstandsvorsitzenden der Firma Gail Architekturkeramik inne. Ende der 1980er geriet das 1812 in Gießen als Zigarren- und Schnupftabakfabrik gegründete Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Daraufhin wurde es mehrheitlich von Inax Japan übernommen, wenig später mit der Boitzenburg AG verschmolzen. 1997 folgte die Insolvenz, von der am Stammsitz rund 350 Mitarbeiter betroffen waren. In Brasilien, wo seit 1972 eine Gail-Tochtergesellschaft existiert, gehört die Firma heute zu den Marktführern ihrer Branche. 

Das 200-jährige Bestehen wolle die Familie unbedingt auch in Mittelhessen feiern, betonte Rumpf Gail. »Wir möchten so einerseits den ehemaligen Mitarbeitern danken, andererseits die Bindung zur Region dokumentieren.« Seinen Vortrag hatte er genutzt, um die Firmengeschichte Revue passieren zu lassen. Eine »Informationslücke« gebe es, was die Historie seit der Verlagerung der Produktion nach Brasilien betreffe, sagte er, »viele Leute wissen gar nicht, wie unnötig der damalige Konkurs war...

...Heute steht die größte Gail-Fabrik in Guarulhos, einer Millionenstadt im brasilianischen Bundesstaat São Paulo. Die Webseite des Unternehmens firmiert längst unter »com.br«, die Festschrift zum 200-jährigen Bestehen erschien – von einer deutschsprachigen Zusammenfassung am Ende abgesehen – in portugiesischer und englischer Sprache, manche Besucher am Freitag kamen eigens aus Brasilien...

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www.giessener-allgemeine.de 






















 ...Fortsetzung folgt...



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