Großbäckerei Achim...05.2018...
Aufsichtsrat fordert Schließung der Achimer Brotfabrik / 144 Mitarbeitern droht Kündigung
Aus: Lieken wird endgültig geschlossen
Die Achimer Groß-Backstube ist eine von 14 in ganz Deutschland, die 
täglich mehr als 17000 Händler mit Backwaren und Brot versorgen. Rund 
eine Milliarde Euro Umsatz hat das Unternehmen nach eigenen Angeben 2009
 mit den Marken Lieken-Urkorn und Golden Toast, mit vorgebackenen 
Produkten und Backwaren für Handelsketten gemacht. Das Achimer Werk sei 
nur noch zu weniger als 50 Prozent ausgelastet, begründet 
Lieken-Pressesprecherin Daniela Lützeler die Entscheidung des 
Aufsichtsrates. Öfen und Anlagen seien veraltet, zum Teil schon seit 
mehr als 30 Jahren in Betrieb. Das Werk zu modernisieren, würde eine 
Millionen-Investition bedeuten, so Lützeler.
"Das ist kein 
moderner Betrieb mehr", weiß auch Betriebsratsvorsitzender Gerd Meinke. 
Seit den jüngsten Schließungsplänen vor vier Jahren sei nicht mehr 
nachhaltig investiert worden, sagt Bäcker Meinke, der seit 29 Jahren zur
 Belegschaft gehört. Er bestätigte die gebremste Produktion in Achim. 
Eine hundertprozentige Auslastung würde einen Drei-Schicht-Betrieb an 
sechs Tagen bedeuten, wie er in anderen Werken des Konzerns gefahren 
werde. In Achim werde nur an fünf Tagen und in zwei Schichten 
gearbeitet. Heute besprechen Betriebsrat und Gewerkschaft 
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), mit welcher Strategie sie auf die 
angekündigte Werksschließung reagieren wollen.
Die
 Geschichte der Achimer Brotfabrik begann vor mehr als 100 Jahren. 1902 
gründeten die Gebrüder Simon eine Brotfabrik. 20 Jahre später übernahm 
Fritz Lieken den inzwischen stillgelegten Betrieb. Er baute das 
Unternehmen zu einer Vollkornbäckerei aus. Als erstem deutschen Bäcker 
gelang es ihm 1926, bereits in Stanniolpapier verpacktes Brot durch das 
Erhitzen auf 70 Grad zu pasteurisieren...
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...Fortsetzung folgt...


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