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Freitag, 27. September 2019

Lkw-Modelle der DDR / Auferstanden aus Ruinen...

 Lkw-Modelle (Typen) der DDR / Auferstanden aus Ruinen...


Tauchen Sie mit uns ein – in die Welt von Sandmännchen, Spreewaldgurken, IFA, Wartburg, Club-Cola und Radebeul: Wir nehmen Sie mit auf eine kleine Zeitreise in die DDR-Nutzfahrzeug-Epoche von 1950 bis 1989.

28.02.2019 / C. Ostheimer




An dieser Stelle gilt es festzuhalten: Der Autor dieses Beitrags ist Wessi – auch wenn "Ost" in seinem Namen vorkommt. Aufgewachsen in Baden-Württemberg und dem Saarland, liegen mir Frankreich und die Schweiz näher als die ehemalige Ostzone. Für mich als Kind und junger Erwachsener war die DDR: die bedrohliche Ostmacht. Da meine Familie zum großen Teil aus Frankreich stammt, hatte ich mit der Zone sonst wenig am Hut.

Auch die (Nutz-)Fahrzeuge aus dem Osten wirkten für uns Wessis mitunter bizarr. Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Polizei bei meinen Großeltern mit einem Peugeot 405 Streife fuhr und in Heilbronn auf Ford Scorpio setzte. Dagegen wirken die Volkspolizeiwagen vom Typ Wartburg 353 beziehungsweise GAZ-24 Wolga doch etwas in die Jahre gekommen. Auch die Lkw-Produktion entwickelte sich höchstunterschiedlich in Ost und West. In Westdeutschland waren der Mercedes NG und der MAN F9 die meistverkauften Laster der späten 70er und frühen 80er Jahre. Die Leistungsspanne der V10-Motoren reichte damals bis zu knapp 400 PS, während der ostdeutschen Konkurrenz vom Schlage eines GAZ-66 und Kamaz-4310 nicht einmal die Hälfte der Power zur Verfügung stand...




...Doch kommen wir wieder zu den fahrbaren Untersätzen – gerade die Regierungslimousinen der beiden deutschen Staaten sind hoch interessant. Während die westdeutschen Kanzler bis zur Wiedervereinigung fast ausschließlich auf Mercedes-Limousinen setzten – Franz-Josef Strauß wählte im Wahlkampf 1980 allerdings einen BMW 7er (E23) –, war die Markenvielfalt bei den DDR-Funktionären deutlich höher. So kamen zum Beispiel Tatra 603, Tatra 613, Citroen CX, Peugeot 604 und Volvo der 200er- und 700er-Serie zum Einsatz.

Besonders Erich Honecker wählte verstärkt den Peugeot mit dem Kennzeichen IA-1000 als Dienstwagen. Interessant an der Fahrzeugwahl ist, dass gerade französische Fabrikate genutzt wurden. Über die Gründe lässt sich nur spekulieren, doch die Wahl auf Citroen und Peugeot ist außergewöhnlich, da Frankreich aus dem kapitalistischen Westen stammt. Schweden – in Form von Volvo – galt und gilt als neutraler Staat. Der Einsatz von Tatra-Modellen ist aufgrund ihrer Herkunft aus der CSSR auch nicht verwunderlich. Aber warum Peugeot?...




...Ich persönlich habe aber eine eigene Theorie: Frankreich boykottierte als einer von wenigen westlichen Staaten die Olympischen Spiele in Moskau nicht. Auch dies könnte eine mögliche Erklärung sein...




...Kommen wir am Ende aber wieder zu den tollen Lkw, die in der DDR auf den Straße unterwegs waren. Folgen Sie mir durch ein Revival voller Ostalgie! Vielleicht ist auch Ihr erster Lkw in unserem Ranking mit dabei...




(Ganzer Artikel mit allen Bildern)
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www.eurotransport.de 


...Ende...
 


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