Vor dem Abbruch: 
Alte B & S-Schraubenfabrik...Neuss...
05.2015...da war "Er" dann mal wieder...
70 Jahre alte Nazi-Parole aufgetaucht
03.05.2015
Neuss. Der Propaganda-Spruch
 "Es lebe Adolf Hitler" an einer Fabrik-Mauer am Weißenberger Weg sorgt 
für Aufregung. Die Schrift stammt wohl aus der Zeit des Krieges, unklar 
ist, seit wann sie zu erkennen ist. Der Staatsschutz ermittelt.  
Eine Propaganda-Parole aus den letzten Kriegstagen sorgt fast auf den Tag genau 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Neuss für Verwirrung. Der Nazi-Spruch "Es lebe Adolf Hitler" prangt in weißen Druckbuchstaben auf einer roten Backsteinmauer am Weißenberger Weg in unmittelbarer Nachbarschaft zum Jobcenter. Die Polizei formulierte gestern eine Strafanzeige an den Staatsschutz in Düsseldorf. Dort laufen die Ermittlungen weiter. Denn die Verwendung von Kennzeichen nationalsozialistischer Organisationen ist in Deutschland strafbar. Dazu gehören auch Parolen wie "Heil Hitler" oder "Sieg Heil"...
...Für Stadtarchivar Jens Metzdorf spricht Vieles dafür, dass es sich nicht
 um eine aktuelle Schmiererei handelt, sondern um ein Relikt aus der 
Zeit des Kriegsendes. "Die Parole, die alte Druckschrift und die Farbe, 
mit der der Spruch aufgetragen ist, sprechen deutlich für die letzten 
Kriegswochen. Dieser Spruch stand an zig Häusern und Wänden", sagt 
Metzdorf. Nur ist er wohl an keiner Stelle mehr sieben Jahrzehnte nach 
Kriegsende in der breiten Öffentlichkeit zu lesen - außer am 
Weißenberger Weg. Offensichtlich ist, dass der Spruch an dieser Stelle 
für längere Zeit verdeckt gewesen sein muss. Dafür sprechen Reste von 
Farbe oder Kleber. Was auch immer die Parole versteckt haben mag - 
dieser Sichtschutz ist weg. Wie lange der Spruch an der Wand aber 
bereits zu lesen ist, ist völlig unklar. Auch Leuten, die täglich an der
 Stelle vorbeigehen, war dies bis gestern nicht aufgefallen...
...Zur Nazi-Zeit in Deutschland war dies die wichtigste und größte 
Schrauben-Fabrik in Deutschland und in dieser Funktion von großer 
Bedeutung für die Kriegswirtschaft. Der damalige Inhaber der Firma, der 
Industrielle Werner T. Schaurte, war nach Angaben von Stadtarchivar 
Metzdorf ein bekennender Nationalsozialist. Schaurte war unter anderem 
Mitglied in der NSDAP und SA-Standartenführer...
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...Ende...



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