Auf den Ton kommt es an. 
Die Geschichte der Westdeutschen Dachziegelindustrie im deutsch-niederländischen Grenzgebiet
1885 erfolgte im deutsch-niederländischen Grenzgebiet zwischen 
Schwalm und Nette die Ansiedlung eines neuen Gewerbezweiges, 
der Tonwarenindustrie. Eine der Grundvoraussetzungen hierfür
 war das Vorhandensein eines großen Tonvorkommens vor allem in 
den Gemeinden Bracht und Brüggen, das in nicht allzu großer Tiefe 
guten Dachziegelton bot. 
Hintergrund für die Einführung der 
Dachziegelindustrie war die Bismarck’sche 
Schutzzollgesetzgebung, die den Dachziegelfabrikanten der 
niederländischen Provinz Limburg, die teilweise schon fast zwei 
Jahrzehnte in dieser Branche arbeiteten, den Absatz ihrer 
Fabrikate auf dem deutschen Markt erschwerte. Um den Zollsatz für
 Fertigfabrikate zu umgehen, bauten einige 
niederländischen Unternehmen auf deutscher Seite der Grenze 
Filialen ihrer Werke. 
Dass deutsche Unternehmer diesem 
Beispiel folgten, hatte jedoch ein anderes Motiv. Das frühere 
Hauptgewerbe der Grenzregion, die Heimweberei, war durch die 
Errichtung mechanischer Spinnereien und Webereien in den 
niederrheinischen Städten Viersen, Dülken (heute Stadt 
Viersen), Mönchengladbach, Krefeld und Umgebung verdrängt worden...
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