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Sonntag, 12. Januar 2020

Schlobachshof...Reiterhof...01.2020...X.

Schlobachshof...Reiterhof...01.2020...X.






Drei Jahre nach dem Kauf durch die Stadt
04.11.2019

Nichts Genaues erfuhr man nicht, auch nicht, nachdem Leipzigs Verwaltung am 15. November 2016 gemeldet hatte: „Der Schlobachshof, ehemaliger Reiterhof im Norden Leipzigs, wechselt in das Eigentum der Stadt Leipzig. Für 1,06 Millionen Euro wurde das 14 Hektar große Areal vom Liegenschaftsamt bei einem zweiten Termin im Amtsgericht ersteigert.“ 

Anfang 2017 wollte die Stadt das Gelände übernehmen und zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme machen.

„Es muss geprüft werden, welche Nutzungen für das Areal im Leipziger Auwald sinnvoll sind. Das Hauptaugenmerk gilt dem Umstand, dass es seit jeher im Überschwemmungsgebiet liegt“, konstatierte damals Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal. „Wird im Extremhochwasserfall wie 2011 und 2013 das Nahleauslassbauwerk geöffnet, geht das Gebiet unter Wasser. Dies würde auch unabhängig von der Wiederherstellung einer Hochwasserdynamik im nördlichen Auwald passieren.“

„Entsprechend dem Hochwasserschutzkonzept des Freistaates Sachsen ist mit Hochwasserschäden wie in den Jahren 2011 und 2013 auch zukünftig zu rechnen, und das Gelände wird als Überschwemmungsgebiet genutzt“, so die Verwaltung weiter. „Mit Blick auf künftige Hochwasserereignisse und besonders die Wiederherstellung von Auwaldbiotopen sind auch Veränderungen am Gebäudebestand nicht auszuschließen.“

Heiko Rosenthal: „Genaue Planungen werden im neuen Jahr mit Rücksicht auf die derzeitigen Nutzer gemeinsam mit den zuständigen Forst-, Naturschutz-, Abfall- und Bodenschutzbehörden sowie dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege erarbeitet.“...

...Die Information über den geplanten Abriss von Gebäuden ist nur über die Presse (LVZ, BILD-Zeitung) erfolgt. Zudem steht die Vorlage des in Aussicht gestellten Nutzungskonzeptes für Schlobachshof weiter aus. Die geplanten Abrissarbeiten sollten aber mit einem Nutzungskonzept korrespondieren.“
Entweder hat also die Stadt die Abrisse einfach ohne Nutzungskonzept beschlossen. Oder man hat ein Nutzungskonzept, lässt sich aber mit der Öffentlichkeitsbeteiligung Zeit. Vielleicht, weil man nicht wirklich weiß, was man mit der historischen Bausubstanz anfangen will. Denn abgerissen werden ja nur die jüngeren Gebäude, die im Überschwemmungsgebiet überhaupt nicht hätten gebaut werden dürfen. Dazu gehört auch die 2002 erst erbaute „größte Reithalle Sachsens“. Da haben sichtlich einige Ämter beide Augen zugedrückt und das, was dann 2011 und 2013 bei Öffnung des Nahleauslasswerks passierte, in Kauf genommen.

Wirklich Bestandsschutz genießen nur die ab 1913 erbauten Gebäude des Gutes, auf dem dann ab 1920 ein Geflügelzuchtbetrieb hochgezogen wurde. Auch damals schon im Überschwemmungsgebiet...

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www.l-iz.de 

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vergang.blogspot.com/2020/01/schlobachshof-reiterhof-leipzig





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