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Sonntag, 14. Juni 2020

Schachtgerüst Bergwerk Lüderich...Overath...06.2020...

Schachtgerüst Bergwerk Lüderich...
Overath...06.2020...






Die Zeche Lüderich in Overath und Rösrath

Der traditionsreiche, wohl bis ins 9. Jahrhundert zurückreichende Erzbergbau im Bensberger Revier fand im 19. Jahrhundert auf dem Lüderich, einem etwa 4 km langen Höhenrücken westlich der Sülz - einem Nebenfluß der Agger - zwischen Steinenbrück und Rösrath, seinen Höhepunkt. Der östlich von Köln liegende Berg (größte Erhebung 261 m), reich an blei- und zinkhaltigen Erzen, war auch im Hochmittelalter Ort bergbaulicher Tätigkeiten. Eine Reihe ausgedehnter Pingen (Buff, 1881, S. 66) verweisen auf diesen Bergbau in vorindustrieller Zeit. Die weitverbreitete Geschichte, daß der Bergbau auf dem Lüderich zur Finanzierung des Dombaus in Köln beitrug, ist nicht völlig unwahrscheinlich, aber nicht belegbar. Die älteste Urkunde zu einem Bergbau, der noch durch die bäuerlichen Grundbesitzer in Zusammenarbeit mit gelernten Bergleuten erfolgte, wurde 1518 ausgestellt. Ein wirtschaftlich bedeutender und technisch hochstehender Bergbau entwickelte sich in den folgenden Jahrhunderten am Lüderich jedoch nicht. 




Erst als 1830 beim Bau der Straße Köln-Olpe Bleierze gefunden wurden, kam es in der Folgezeit zu intensiverer Bergbautätigkeit mit Anlage mehrerer Stollen: 1837 Franziska- und Lüderichstollen, 1838 Frühlingsstollen, 1846 Auguststollen. Die Entwicklung der Grube zum Großbetrieb erfolgte seit Anfang der 1850er Jahre, als der preußische Staat zur Belebung des Bergbaus ein auf Zinkgewinnung und -verarbeitung ausgerichtetes belgisches Unternehmen, die Société des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille Montagne für ein Engagement im Bensberger Revier zu interessieren vermochte...




...Nachdem 1950 sehr reiche Lagerstätten entdeckt worden waren und die Koreakrise sich vorteilhaft auf die Nachfrage auswirkte, konnte sich das Bergwerk auch nach dem Krieg gut behaupten. 1966 hatten die Gruben Lüderich und Nikolaus-Phoenix 10 % Anteil an der Förderung von Blei und Zink in der Bundesrepublik Deutschland. 1975 gehörte Lüderich zu den letzten vier verbliebenen Blei-/Zinkbergwerken in der Bundesrepublik und förderte mit 300 Mann Belegschaft 230 000 t Roherz, aus dem 30 000 t verhüttbare Metalle gewonnen wurden. Als die Grube 1978 stillgelegt wurde, endete der Bergbau im Bensberger Revier dort, wo er angefangen hatte und seine größte Blüte erlebte...

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www.rheinische-industriekultur.de/Overath/Luederich-Bergwerk 

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wikipedia.org/Grube-Luederich 

























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vergang.blogspot.com/2020/06/grube-franziska-roesrath-franziskaschacht


...Fortsetzung folgt...



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