Band- und Gurtweberei J. G. Schöne...
Größröhrsdorf...07.2020...
Die Tradition der Firma J.G.Schöne aus Größröhrsdorf mit in ihrer 
historischen Tiefe gehört in Sachsen wohl zu einer ganz kleinen 
auserwählten Gruppe der Textilunternehmen. So
    gründete bereits 1727 George Schöne in der Kleinstadt in der 
Westlausitz eine der ersten Bandmachereien, damals noch mit 
Handwebstühlen bestückt und legt so den Grundstein einer großen
    Familientradition. 1789 errichtet sein Enkel Johann Gottfried Schöne
 die erste mechanische Band- und Gurtfabrik des Landes, exakt im selben 
Jahr, als südlich von Chemnitz auch die erste
    mechanische Spinnerei stand. Damit gehört die Fabrik der Familie 
Schöne in Großröhrsdorf zu einer der ältesten Fabriken in Sachsen. 
Hauptprodukt sind Gurte für sämtliche Anwendungen, vom
    Automobileinsatz, bis zur Bekleidung. Nach halbstaatlicher Übernahme
 wird das Unternehmen 1972 komplett volkseigen und als "VEB Gurtweberei 
Großröhrsdorf" weiter geführt. Bereits 1974 verliert
    der Betrieb seine Selbstständigkeit und geht in den Großverbund "VEB
 Bandtex Großröhrsdorf" auf. Hauptprodukt in der Planwirtschaft in der 
alten Schöne Fabrik sin vorwiegend Sicherheitsgurte für
    den Wartburg 353. Mit der Reprivatisierung 1990 wird das Unternehmen
 an die alte Familie Schöne zurück übertragen. Im Gegensatz zu vielen 
Gleichgesinnten führt die Familie das Unternehmen weiter
    und führt es durch die schwierige Nachwendezeit hindurch. Bis 2013 
kann das Unternehmen seine Produktion aufrecht halten. Doch ist es 
weniger die wirtschaftliche Lage, viel mehr die Situation,
    dass es an einem Nachfolger fehlt, welches ein Ende der langen 
Tradition der Familie Schöne bewirkt. 
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| Bildoriginale: Dejalo/B.NRW | 
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