Sparrenburg...Bielefeld ...09.2018...
Die Sparrenburg (eigentlich: Burg und Festung Sparrenberg, früher auch Sparenburg) ist eine restaurierte Festungsanlage im Bielefelder Stadtbezirk Mitte. Die Sparrenburg liegt auf dem 180 m hohen Sparrenberg im Teutoburger Wald
 und überragt das nahe Stadtzentrum um gut 60 m. Ihr heutiges Aussehen 
geht im Wesentlichen auf das 16. und 19. Jahrhundert zurück. Die 
Sparrenburg ist die nördlichste erhaltene Spornburg Deutschlands und gilt als ein Wahrzeichen Bielefelds.
Die Sparrenburg wurde als Burg vor 1250 durch die Grafen von Ravensberg erbaut. Sie diente der Sicherung des Bielefelder Passes
 über den Teutoburger Wald, als Herrschersitz der Grafen von Ravensberg 
und dem Schutz der um 1214 gegründeten Stadt Bielefeld. Da in der Regel 
die Anlage einer schützenden Burg einer Stadtgründung
 vorausging, wird neuerdings vermutet, dass es noch einen älteren 
Vorgängerbau gegeben habe. Andererseits konnte die Bielefelder Altstadt
 (im engeren Sinne) vor der Erfindung von Feuerwaffen nicht vom Osning 
(alter Name des Teutoburger Waldes) aus angegriffen werden und nach der 
Errichtung der Sparrenburg wurde zwischen Burg und Altstadt die Neustadt angelegt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg 1256.
  
Als nach der Erfindung des Schießpulvers immer mehr Geschütze und andere
Feuerwaffen in 
Gebrauch kamen, wurde die alte Burg zu einer frühneuzeitlichen
Festung ausgebaut, die auch Kanonenfeuer standhalten und eigene 
Geschütze einsetzen konnte. Um 1530 wurde westlich ein – nur durch eine 
Steinbogenbrücke mit der eigentlichen Burg verbundener – Geschützturm (Batterieturm) errichtet, der nun auch den Einsatz eigener Geschütze zur Verteidigung ermöglichte.  
Mit Ende des 17. Jahrhunderts genügte die Sparrenburg den militärischen 
Erfordernissen nicht mehr. Sie wurde daher teils als Gefängnis genutzt, 
teils dem Verfall preisgegeben. Die Außenmauern und Gebäude auf der Burg
 wurden abgetragen. Auf Veranlassung König Friedrichs II.
 wurde aus den Steinen der abgerissenen Bauteile unter anderem in den 
1770er Jahren die noch heute an der Hans-Sachs-Straße vorhandene 
55er-Kaserne erbaut. Ein Teil der Steine wurde verkauft...
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW
...Fortsetzung folgt...













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