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Sonntag, 25. April 2021

Burg Eibach...Ruine...Lindlar-Scheel...04.2021...V.

Burg Eibach...Ruine...Lindlar-Scheel...
04.2021...V.
 
 
 

 
 
Obwohl seit über 200 Jahren zerstört, bleibt die Ruine Eibach an der östlichen Gemeindegrenze bei Scheel einer der eindrucksvollsten historischen Plätze Lindlars. Für bergische Verhältnisse handelt es sich um eine sehr stattliche Anlage, die hier im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Sie war Wohnsitz der weit verzweigten Familie Neuenhof genannt Ley, deren Mitglieder wichtige Positionen sowohl im Herzogtum Berg als auch in der Grafschaft Mark einnahmen. Das erklärt die Lage von Burg Eibach unmittelbar unterhalb der Burg Neuenberg, dem ehemaligen Amtssitz des Amtes Steinbach.  

Die Geschichte der „Ruine Eibach“, wie die 1782 durch einen Brand zerstörte Burg genannt wird, liegt zum Teil ebenso im Dunklen wie die wenige hundert Meter oberhalb gelegene Burg Neuenberg. Diese war eine Zeit lang Amtssitz des Amtes Steinbach im Herzogtum Berg, sicher aber auch von besonderer Bedeutung als Grenzfeste der bergischen Grafen zum märkischen Gebiet. Die Familie von Neuhof muss bereits hier ansässig gewesen sein, bevor sie im ausgehenden 16. Jahrhundert diese Wasserburg errichten ließ.
 
In etwa rekonstruieren lässt sich das Aussehen der Burg vor der Brandkatastrophe von 1782 durch eine Tuschzeichnung von Renier Roidkin, die er wenige Jahre zuvor angefertigt hat. Sie bestand aus einem hohen Haupthaus, das durch mehrere Türme geschützt war und ein Walmdach trug. Jenseits des Burggrabens an der östlichen Seite erstreckte sich die dreiflügelige Vorburg, deren Wirtschaftsgebäude mit Scheunen und Ställen eine hufeisenförmige Anlage bildete, die neben dem Torturm mit weiteren Türmen geschützt war. Teile des Torturms befinden sich heute noch in dem Wohngebäude aus dem 19. Jahrhundert, das auf dem Gelände der Vorburg errichtet wurde. Spuren eines Fallgatters sind ebenso zu erkennen wie der Ansatz eines Bogens...
 
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