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Montag, 10. Januar 2022

Hexenturm (Rüthen)...01.2022...

Hexenturm (Rüthen)...01.2022...






Beim Rüthener Hexenturm, früherer Name Allagener Turm, handelt es sich um einen denkmal-geschützten mittelalterlichen Turm der ehemaligen Stadtbefestigung von Rüthen. 
 
Im Turm wurden während der Hexenverfolgung im Herzogtum Westfalen Verdächtige wie Freunnd Happen aus Meiste inhaftiert, auch wenn dies teilweise bestritten wird. Neben dem Hexenturm wurde in Rüthen auch das Hachtor (Torturm der Stadtmauer), auch Hachtpforte genannt, als Gefängnis und Folterplatz für angebliche Zauberer und Hexen, aber auch für andere Gefangene genutzt.  

Im Rüthener Hexenturm befindet sich eine Ausstellung zur Hexenverfolgung, welche vom Kulturring Rüthen erarbeitet wurde. Dabei greift der Kulturring das dunkle Kapitel der Hexenverfolgung in Rüthen auf...
 
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Der Hexenturm, wie der Volksmund das mittelalterliche Bauwerk in Rüthen getauft hat, trägt seinen Namen eigentlich zu Unrecht. Nicht Hexen wurden hier verhört oder gefoltert, sondern über Jahrhunderte gewöhnliche Verbrecher inhaftiert. Doch bietet das historische Gemäuer für die Ausstellung des Kulturrings Rüthen zum Thema Hexenverfolgung eine würdige Kulisse. Der kleine Ort im Sauerland greift mit der Ausstellung ein Kapitel seiner eigenen Geschichte auf: Allein in Rüthen fielen der Inquisition über 100 Menschen durch brutale Verhörmethoden und Todesurteile zum Opfer.
 
Die Ausstellung in dem mittelalterlichen Gebäude zeigt zahlreiche Repliken der damals üblichen Verhörinstrumente. Neben Zangen und spitzenbewehrten Stühlen weckt sogar ein unscheinbarer Becher eine Ahnung von der wahnwitzigen Folter-Logik: Die Marter durfte nur bei vollem Bewusstsein der "Hexe" vollzogen werden...
 
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...Ende...



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