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Freitag, 18. März 2022

Eisenbahnviadukt Hettstedt...03.2022...

Eisenbahnviadukt Hettstedt...03.2022...
 
 
 

 
 
Bis in das späte 19. Jahrhundert wurde das Kupferschiefer, aber auch die zu seiner Verhüttung erforderlichen Brennstoffe, mittels Pferdefuhrwerken von den Schächten zu den verschiedenen Hüttenbetrieben transportiert. Die Steigerung der Fördermengen und auch die Ansiedelung von Verarbeitungsbetrieben für das aus dem Kupferschiefer gewonnene Kupfer im 19. Jahrhundert machte die Erschließung neuer und effizienterer Transportwege erforderlich.
 
Im Jahre 1878 beschlossen deshalb die Gewerkschaften den Bau einer Eisenbahnlinie zwischen der Kupferkammerhütte in Hettstedt und dem Glückhilf-Schacht bei Welfesholz. Obwohl diese Bahnlinie nicht einmal fünf Kilometer lang war, stellte sie wegen der starken Zergliederung des Geländes hohe ingenieurtechnische Anforderungen an die Erbauer. Am 15. November wurde die Schmalspurbahn in Betrieb genommen....
 
...Kernstück dieser im Oktober 1914 in Betrieb genommenen Bahnlinie ist zweifellos der Schmalzgrundviadukt am Talende der Stockhausstraße. Diese spektakuläre Bogenbrücke mit einem Radius von 200 Metern erhebt sich bis zu zwanzig Meter über dem Talboden. Jeder der sechs Bögen hat eine Spannweite von fünfundzwanzig Metern. Der Viadukt ist aus Stampfbeton gefertigt. Die Brücke ist übrigens nicht im Wasser ausgerichtet: Sie weist teilweise Steigungen von einem Meter auf fünfzig Meter Länge auf. Eine weitere Besonderheit ist das Bestehen je eines Normal- und Schmalspurgleises auf nur einem Gleisbett...
 
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW

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