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Sonntag, 15. März 2015

Leerstand im Schatten des (stillliegenden) Kohle-Kraftwerks...Datteln...03.2015...II.

Leerstand im Schatten des (stillliegenden) Kohle-Kraftwerks...Datteln...03.2015...II.



Stadtrat stimmt für Kraftwerksbau Grünes Licht für Datteln IV

Von Rainer Kellers

Geht das Mega-Kraftwerk Datteln IV irgendwann ans Netz? Die Chancen sind gestiegen. Am Mittwochabend (14.05.2014) stimmte der Stadtrat von Datteln einem neuen Bebauungsplan zu. Die gravierenden Mängel des Meilers sollen "geheilt" werden. Doch ist das überhaupt möglich?
 





Mit großer Mehrheit genehmigte der Dattelner Stadtrat am Mittwochabend (14.05.2014) einen veränderten Flächennutzungsplan und einen veränderten Bebauungsplan, wie ein Stadtsprecher mitteilte. Das erlaubt die Vollendung des zu rund 90 Prozent fertiggestellten Milliardenprojektes. Allerdings steht jetzt noch eine immissionsrechtliche Betriebsgenehmigung aus.

Dattelns Bürgermeister Wolfgang Werner (parteilos) äußerte sich nach der Sitzung erfreut: "Diese Entscheidung trägt dazu bei, dass Datteln auch in Zukunft Kraftwerksstandort bleiben wird und dass wichtige Industriearbeitsplätze erhalten bleiben." Auch Eon begrüßte den Beschluss des Stadtrates. "Damit sind die planungsrechtlichen Grundlagen für das Steinkohlekraftwerk Datteln IV wieder hergestellt", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung von Eon Deutschland, Ingo Luge. "Wir gehen davon aus, dass wir im Frühjahr 2015 alle notwendigen immissionsschutzrechtlichen Genehmigungen erhalten, um Datteln IV schnellstmöglich fertigstellen und betreiben zu können", so Luge weiter.

Kraftwerksgegner sehen in dem Projekt einen Schwarzbau und fordern den vollständigen Abriss. Das Kraftwerk stehe zu nahe an Wohnvierteln, einer Kinderklinik und einem naturschutzrechtlich geschützten Waldgebiet.

Ein Kraftwerk am falschen Ort

Eigentlich sollte das 1.100-Megawatt-Kraftwerk längst am Netz sein und Strom vor allem für die Züge der deutschen Bahn liefern. Seit Jahren ist der Bau zu rund 90 Prozent fertig, rund eine Milliarde Euro hat Bauherr Eon investiert. Doch wegen gravierender Planungsmängel hat das Oberverwaltungsgericht Münster 2009 den Bau gestoppt und den Bebauungsplan für unwirksam erklärt. Der Hauptgrund: Das Kraftwerk ist am falschen Ort gebaut worden. Es steht zwar strategisch günstig gleich neben dem Dortmund-Ems-Kanal, aber viel zu nah an benachbarten Wohnhäusern. Die in Landesplänen vorgesehene Stelle für das Kraftwerk ist mehrere Kilometer vom jetzigen Standort entfernt. So gehe es nicht, urteilten die Richter...
 
 
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...doch jetzt zurück zu den leerstehenden Höfen im direkten Kraftwerksumfeld...Fortsetzung von Teil I. der aktuellen Bilderserie...
 
 
 




















 
 
...Fortsetzung folgt...
 
 

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