Eisengießerei "Die Fackel" / Seltmann, Zwickau...Ende 10.2016...
Schon vor 1900 wurde im Zwickauer Norden, in der Gemeinde Crossen Eisen
geschmolzen. Bis 1930 wurden in der Seltmann’schen Eisengießerei
Gusstücke für die Abnehmer in der Umgebung gefertigt die Folgen der
Weltwirtschaftskrise das Unternehmen scheitern ließen. 1948 nahm die
Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) den Betrieb wieder auf und
investierte in die Gießerei mit dem Namen „Fackel“. Zuerst wurden
schrottreife Maschinen wieder instand gesetzt, anschließend wurden ab
Juni 1949 Gussteile für den Maschinen-, Werkzeug- und Bergbau, speziell
für die Wismut produziert.
In den 1970er Jahren wurde aus der Fackel der VEB Eisenwerk Zwickau. Das
Werk spezialisierte sich auf die Herstellung von Fahrzeug-Gussteilen.
Vorrangig wurden Teile für den LKW W 50, Traktoren ZT 300 und Zetor
(CSSR) gegossen, welche in die ganze Welt exportiert wurden.
1972 wurde
das Gelände um ein Gebäude erweitert:
Als Lehrlingsbau entstand das neue
und für die damalige Zeit beispielhafte Sozialgebäude. Hier befanden
sich Umkleiden, Bäder, eine Etage mit Behandlungsräumen für einen
Betriebsarzt, einen Zahnarzt und Physiotherapeuten, ein Speisesaal mit
eigener Küche, im Keller eine Kegelbahn und in den obere Stockwerken
Büros für die Abteilungen Technik und Verwaltung.
Am 12.4.1986 erfolgte
die Grundsteinlegung für das neue Elektroschmelzhaus. Dies machte das
Werk von den bisher mit Koks betriebenen Öfen unabhängig. Außerdem
wurden die Arbeitsbedingungen der Eisenschmelzer verbessert und die
Umweltbelastung reduziert. Nach der politischen Wende brach die
Fahrzeug- und schließlich die Gussproduktion in den frühen 1990er Jahren
um mindestens 80% ein. Die Gießerei J. Weipert & Söhne GmbH
&Co. KG kaufte das Eisenwerk und verlagerte ihren Standort aus der
Innenstadt Heilbronns nach Zwickau. Hiermit sollten 84 Arbeitsplätze von
den ehemals 350 Arbeitsplätzen erhalten werden.
Im Mai 1996 gingen die
Öfen in Zwickau endgültig aus...
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www.ibug-art.de/2013/zwickauer-fackel
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| Originalbilder: Dejalo/B.NRW |
...Fortsetzung folgt...
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