Kreuz-Kapelle, Warstein-Belecke...01.2016...
Die Kreuz-Kapelle, benannt nach einem alten Wallfahrtskreuz, das heute in der Propsteikirche hängt, wurde 1724 erbaut.
Die älteste Kapelle in Belecke befand sich an der Stelle, wo heute die Kreuz-Kapelle ist. Um 1300 wird sie als "capella hospitalis" (Spitalskapelle) erwähnt. Sie diente offenbar gottesdienstlichen Zwecken für die Unglücklichen, die wegen seuchenartiger Krankheiten aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen werden mussten und etwa 1 km vor den Toren der Stadt an der Möhne in einem Siechenhause wohnten.
Die älteste Kapelle in Belecke befand sich an der Stelle, wo heute die Kreuz-Kapelle ist. Um 1300 wird sie als "capella hospitalis" (Spitalskapelle) erwähnt. Sie diente offenbar gottesdienstlichen Zwecken für die Unglücklichen, die wegen seuchenartiger Krankheiten aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen werden mussten und etwa 1 km vor den Toren der Stadt an der Möhne in einem Siechenhause wohnten.
Die jetzige Kreuz-Kapelle ist kurz nach 1724 gebaut worden. Benannt wurde sie nach einem Kruzifix, das aus der Belecker Kirche dorthin überführt und von den Gläubigen als wundertätig verehrt wurde. Im Siebenjährigen Krieg (1756 - 1763) wurde diese Kapelle zeitweilig als Pulvermagazin benutzt, wodurch sie arg mitgenommen wurde. Sie musste deswegen 1782 erneuert werden.
Im 19. Jahrhundert wurde sie jahrelang
den Belecker und auswärtigen Evangelischen zur Mitbenutzung überlassen.
1922 - 1932 diente sie dem Studienheim St. Klemens, einer höheren
Privatschule für Priesterspätberufe, für den täglichen Gottesdienst.
Die Karfreitagsprozession hatte dieses kleine Gotteshaus als Zielpunkt, ebenso die Prozession am Fest Kreuzauffindung (Anfang Mai) und die große Feldprozession am 2. Pfingsttage erlebte dort bis in die 50er Jahre dieses Jahrhunderts das Festhochamt.
Sie hat schon viele Male dem sie
umflutenden Verkehr weichen sollen. Man wollte sie abreißen und an
geeigneterer Stelle wieder aufrichten.
So idyllisch die Kapelle in die
Landschaft eingebettet ist, so unruhig ist es um sie geworden durch die
vielen tausend Autos, die täglich hart an ihr vorüberbrausen.
Eine
Stätte besinnlicher Einkehr kann diese Kapelle nicht mehr sein. Die
beiden Glocken der Kreuzkapelle wanderten in den 1. Weltkrieg und
kehrten nicht wieder.
(Textauszug aus: Praesidium Baduliki Belecke von 1970)
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www.pastoralverbund-moehnetal.de
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