Montag, 1. Mai 2017

Kokerei Hansa, Dortmund-Huckarde...04.2017...X.


Kokerei Hansa, Dortmund-Huckarde...04.2017...X.






...Fortsetzung der Bilderserie Ende 04.2017...






Nach dem Ersten Weltkrieg fand ein entscheidender Umschwung in der Kohle- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets statt. In Anlehnung an das Vorbild  der amerikanischen
Großindustrie sollten auch in Deutschland Konzentration  und Rationalisierung die Wirtschaft ankurbeln. 1926 vereinigten sich  deshalb  vier große Montanunternehmen, die Rheinelbe Union, die Thyssen-Gruppe, die Phoenix-Gruppe und die Rheinischen Stahlwerke zur Vereinigte Stahlwerke  Aktien-Gesellschaft (VSt).

Der Konzern stieg mit seinen rund einhundert Zechen, Kokereien und Hüttenwerken zum zweitgrößten Stahlkonzern der Welt auf und stellte die Weichen für die technische Weiterentwicklung und vor allem für eine moderne Verbundwirtschaft.

Wichtiger Eckpfeiler für den Verbund war die Rationalisierung des Kokereiwesens, denn die VSt verfügte bis dahin hauptsächlich über veraltete und unwirtschaftliche Kleinkokereien auf den jeweiligen Schachtanlagen.  
 
Um dem ständig steigenden Bedarf der Stahlindustrie an Koks gerecht zu werden, wurden deshalb zwischen 1926 und 1929 siebzehn neue Großkokereien im Ruhrgebiet gebaut, die fortan mehr als die Hälfte der Koksproduktion im  Ruhrgebiet bestritten.

Im Jahr 1927 begann die Vereinigte Stahlwerke AG mit dem Bau der Zentralkokerei Hansa.

Im Unterschied zu der Zechenkokerei sollte sie nicht nur von  einem, sondern von mehreren Bergwerken mit Steinkohle beliefert werden  - neben Hansa von den Schachtanlagen Westhausen und Adolf von Hansemann.

Als Standort wurde ein 450 Meter nordwestlich der Zeche Hansa gelegenes Areal ausgewählt.

Ausschlaggebend waren unter anderem die  Lage an der Köln-Mindener Eisenbahn und der bereits vorhandene  Bahnanschluss zum Hüttenwerk Dortmunder Union, das ebenfalls zum Konzern  zählte und auf kurzem Wege mit Koks versorgt werden sollte.

Die Entscheidung zum Bau der Großkokerei zog die Umgestaltung der Zeche Hansa, die über einen überdurchschnittlichen Vorrat an Kokskohlen verfügte,  zu einer Großschachtanlage nach sich...

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...Fortsetzung folgt...


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