Kokerei Hansa, Dortmund-Huckarde...04.2017...X.
...Fortsetzung der Bilderserie Ende 04.2017...
Nach dem Ersten Weltkrieg fand ein entscheidender Umschwung
in der
Kohle- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets statt. In Anlehnung an das Vorbild
der amerikanischen
Großindustrie sollten auch in Deutschland Konzentration
und Rationalisierung die Wirtschaft
ankurbeln. 1926 vereinigten sich
deshalb
vier große Montanunternehmen, die
Rheinelbe Union, die Thyssen-Gruppe,
die Phoenix-Gruppe und die Rheinischen Stahlwerke zur Vereinigte Stahlwerke
Aktien-Gesellschaft (VSt).
Der Konzern stieg mit seinen rund einhundert
Zechen, Kokereien und Hüttenwerken zum zweitgrößten Stahlkonzern der Welt auf und stellte die Weichen für
die technische Weiterentwicklung und
vor allem für eine moderne Verbundwirtschaft.
Wichtiger Eckpfeiler für den Verbund war die
Rationalisierung des Kokereiwesens, denn die VSt verfügte bis dahin hauptsächlich über veraltete und
unwirtschaftliche Kleinkokereien auf den jeweiligen Schachtanlagen.
Um dem ständig steigenden Bedarf der Stahlindustrie an Koks gerecht zu werden,
wurden deshalb zwischen 1926 und 1929 siebzehn neue Großkokereien
im Ruhrgebiet gebaut, die fortan mehr als die Hälfte der Koksproduktion im
Ruhrgebiet bestritten.
Im Jahr 1927 begann die Vereinigte Stahlwerke AG mit dem Bau
der Zentralkokerei Hansa.
Im Unterschied zu der Zechenkokerei sollte sie nicht nur von
einem, sondern von mehreren Bergwerken
mit Steinkohle beliefert werden
- neben Hansa von den Schachtanlagen
Westhausen und Adolf von Hansemann.
Als Standort wurde ein 450 Meter nordwestlich der Zeche
Hansa
gelegenes Areal ausgewählt.
Ausschlaggebend waren unter anderem die
Lage an der Köln-Mindener Eisenbahn und
der bereits vorhandene
Bahnanschluss zum Hüttenwerk Dortmunder
Union, das ebenfalls zum Konzern
zählte und auf kurzem Wege mit Koks
versorgt werden sollte.
Die Entscheidung zum Bau der Großkokerei zog die Umgestaltung der Zeche
Hansa,
die über einen überdurchschnittlichen Vorrat an Kokskohlen verfügte,
zu einer Großschachtanlage nach sich...
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...Fortsetzung folgt...
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