Sonntag, 6. August 2017

Zeche Carl Funke, Essen...Schacht I...Anfang 08.2017...

Zeche Carl Funke, Essen...
Schacht I...Anfang 08.2017... 






Die Zeche Carl Funke war ein Steinkohlebergwerk in Essen. Es befand sich im Stadtteil Heisingen am Nordufer des Baldeneysees.

Wie bei den anderen Zechen im Ruhrtal gehen auch die Anfänge der Zeche Carl Funke auf ältere Stollenbetriebe zurück. So wurde 1773 durch das damalige Bergregal die Kohlenkoncession der Zeche Hundsnocken verliehen. Diese Stollenzeche, welche ihre Berechtsame in Heisingen auf dem späteren Zechengelände nördlich des heutigen Baldeneysees hatte, schloss sich in den folgenden Jahren mit anderen Koncessionen zu einer bergrechtlichen Gewerkschaft zusammen...

...1841 wurde mit dem Tiefbau durch Niederbringen eines tonnlägigen Schachtes begonnen...

...Die Zeche Heisinger Tiefbau hatte kurz vor dem Bankrott gestanden, als sie in den Besitz der Firma von Carl Funke ging. Die bergrechtliche Gewerkschaft wurde in eine neue Gesellschaft namens Rheinische Anthracitkohlenwerke A.G. umgewandelt. Diese begann nun mit dem planmäßigen Ausbau der Zeche, um die Liquidation der Bergwerksbetriebe abzuwenden...

 


...Die Zechen aus dem Funke’schen Bergwerksbesitz gingen zusammen mit der Zeche Vereinigte Dahlhauser Tiefbau und der Zeche Hercules in die neu gegründete Essener Steinkohlenbergwerke AG ein. Carl Funke wurde der Vorstandsvorsitzende. Die Zeche Heisinger Tiefbau wurde 1906 in Zeche Carl Funke umbenannt. Errichtet wurden eine leistungsstarke Aufbereitung und eine Brikettfabrik. Die Zeche konnte fortan 200.000 Tonnen Anthrazitkohle jährlich fördern. Die positive Entwicklung für die Zeche hielt in den Folgejahren an. Weitergehende Expansionspläne wurden allerdings zunächst nicht verwirklicht...

...Nach der Stilllegung des Verbundbergwerks 1973 lag das Betriebsgelände zehn Jahre verwaist. Ab 1985 wurden alle Tagesanlagen abgebrochen mit Ausnahme des Fördergerüstes Schacht Carl Funke 1, welches als Industriedenkmal erhalten blieb. Nach der Renaturierung des Zechengeländes siedelte sich dort der Kleingartenverein Carl-Funke e.V. an. Das Industriedenkmal ist ebenso wie die 1900 bis 1901 errichtete Siedlung Carl Funke ein Teil der Route der Industriekultur.




2012 kaufte der Kletterhallenbetreiber und Industriekletterer Mike Schuh das inzwischen eingezäunte Fördergerüst. Er verpflichtete sich damit, das Denkmal vor dem Verfall zu schützen. Darüber hinaus genehmigte die Stadt Essen seinen Antrag auf Nutzungsänderung. Das Strebengerüst könnte also in Zukunft zeitweise für zahlende Gäste begehbar gemacht werden...

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wikipedia.org/wiki/Zeche-Carl-Funke 




















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vergang.blogspot.de/2017/08/zeche-carl-funke-essen-schacht-I.


...Fortsetzung folgt...



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