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Berco in Ennepetal...04.2019...II.
Arbeitnehmer sollen für Fehlinvestitionen von ThyssenKrupp „bluten“
09.2017
Acht Milliarden Euro hat ThyssenKrupp das Abenteuer in Brasilien gekostet. Mit dem Verkauf
seines brasilianischen Stahlwerks CSA an den lateinamerikanischen
Stahlhersteller Ternium will der Konzern einen Schlussstrich unter die
Fehlinvestition ziehen. Die aus Profitgründen betriebene Stahl-Expansion
nach Amerika stürzte den Essener Konzern in eine existenzbedrohende
Krise. Die Konsequenzen für dieses Missmanagement tragen jedoch nicht
die dafür verantwortlichen Vorstände, sondern wie immer in der
Vergangenheit die ArbeitnehmerInnen im Konzern.
Im Rahmen der „strategischen Weiterentwicklung“ des Unternehmens
schwingt besonders der Vorstandsvorsitzende Heinrich Hiesinger,
getrieben vom Aktionär Cevian – einem schwedischen Finanzjongleur – die
Kostensenkungspeitsche: Rund 2.500 Arbeitsplätze sollen konzernweit im
Bereich der Verwaltung abgebaut werden. In der Sparte Industrial
Solutions mit den Schwerpunkten Großanlagenbau und Marineschiffbau
sollen zusätzlich bis zu 1000 Stellen gestrichen werden.
Und nun trifft es auch die Berco Deutschland GmbH, die zur „Business
Area Components Technology“ der ThyssenKrupp AG gehört. Der Standort
Ennepetal soll Anfang 2018 stillgelegt werden. In der Hagener Straße
wird die Endmontage von Fahrwerksystemen und Fahrwerkskomponenten für
Kettenfahrzeuge durchgeführt, sowie die Lagerhaltung von zeitkritischen
Ersatzteilen gepflegt. Die geschmiedeten und vormontierten Einzelteile
kommen von den italienischen Berco-Standorten Copparo in Nord-Italien
und Castelfranco im Veneto. Das 1960 gegründete Unternehmen TEG (Traktor
Ersatzteil Gesellschaft mbH) wurde 1998 umfirmiert in Krupp Berco
Deutschland GmbH. Seit 1999 ist es Teil der ThyssenKrupp AG...
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www.igmetall-en.de
...Fortsetzung der Bilderserie 04.2019...
...Ende...
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