Rettmers alte Ziegelei
geschrieben von Irene Lange im Dezember 2013
Ende
 einer 120-jährigen Industriegeschichte: Es ist noch nicht lange her, 
dass Lüneburger Ziegel in alle Welt exportiert wurden. Doch seit 2009 
ist es vorbei, und das Gelände der Fabrik in Rettmer verwaist. Wie ein 
mahnender Finger ragt der große Schornstein heute noch empor.
Verbunden mit dem Namen der alten Ziegelei und ihrer Geschichte ist der 
Name Fuhrhop. Die Familie stammt ursprünglich aus der Umgebung von 
Soltau, wo heute noch ein Ort gleichen Namens existiert. Schon 1628 kam 
der erste Vorfahre, Peter zum Fuhrhop, nach Rettmer...
...Daraufhin trat Otto Heinrich Fuhrhop das Erbe an. Er kaufte im Jahre 
1887 eine Ziegelei am südöstlichen Dorfrand von Rettmer, dem heutigen 
Pilgerpfad. Diese bestand hauptsächlich aus einem Schuppen, in dem die 
wesentlichen Gerätschaften zur Herstellung von Ziegeln untergestellt 
waren. Auf einer Freifläche wurden die frisch gebackenen Ziegel zum 
Trocknen abgelegt und in einem Feld brandofen gebrannt. Ton für die 
Ziegel musste jedoch aus 1,5 km Entfernung südlich von Rettmer, unweit 
der Heiligenthaler Straße, herangeschafft werden. Damals geschah das 
mittels zweirädriger Karren (schottschen Karren), die von nur einem 
Pferd gezogen wurden. Doch dieser Transport war Fuhrhop auf die Dauer zu
 umständlich und auch zu kostspielig. Kurzerhand demontierte er die 
Ziegelei und baute sie direkt neben dem Tongelände, dem heutigen 
Standort der großen Ziegelei, wieder auf. 
Schon im Mai 1888 konnte die Ziegelfabrikation in Betrieb gehen...
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www.quadratlueneburg.de/rettmers-alte-ziegelei
...Ende...

 
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