Das Lager entstand aus Baracken, die bis 1939 als Unterkünfte für Arbeiter dienten, die den Truppenübungsplatz in Bergen errichtet hatten. Die Baracken wurden nach Kriegsbeginn bis Januar 1945 von der Wehrmacht in ein Lager für belgische und französische, dann auch für sowjetische Kriegsgefangene umfunktioniert.
1943 übernahm die SS einen Teil des Lagers und nutzte es als „Aufenthaltslager“ für „Austauschjuden“,
jüdische Häftlinge, die gegen deutsche Zivilinternierte im Ausland
ausgetauscht werden sollten. Später kamen ein Männer- und ein
Frauenlager für kranke und arbeitsunfähige Häftlinge aus anderen
Konzentrationslagern hinzu. Ab März 1944 wurden weitere Zehntausende
Häftlinge aus frontnahen Konzentrationslagern in das KZ Bergen-Belsen
verlegt.
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