Samstag, 2. Januar 2021

EX-Herzogliches Sägewerk Corvey...vor Abbruch...01.2021...

EX-Herzogliches Sägewerk Corvey...
vor Abbruch...01.2021...
 
 
 

 
 
Es wirkt gruselig und ist lange verlassen: 
Alte Holzverwertung nahe Schloss Corvey
04.10.2020
 
Höxter (TKu). Das alte Sägewerk der Corveyer Holzverwertung wird bald Geschichte sein. Noch stehen die Betriebshallen des alten Sägewerkes, die zum Teil schon sehr baufällig sind. In unserer Serie „Lost Places“ wollen wir auch diesen Ort einmal etwas näher unter die Lupe nehmen, wie er entstand und was damit passieren soll. Die Geschichte geht bis ins 19. Jahrhundert zurück: Ab 1870 und in den späteren Jahren entstanden in der Region um Höxter vielerorts größere, besonders Buchennutzholz verarbeitende Sägewerke und Fabriken. So zum Beispiel in Holzminden, Lauenförde und Beverungen sowie 1901 auch eine Fassdaubenfabrik bei Corvey, die aber 1911 abbrannte. Fast jeder große Waldbesitzer verfügte damals über ein eigenes Sägewerk.
 
 
 
 
In den Corveyer Forsten legte man auf Veranlassung des Herzoglichen Oberforstbeamten Elias aus Rachnowitz in den Jahren 1866-1867 ein Sägewerk im Saumertal von Marienmünster an. Es enthielt zwei Sägegatter mit je einer Säge, eine Kreissäge und eine Brennholzsäge. Die Anlage war jedoch ungünstig gelegen, weil die vorhandene Wasserkraft des Saumerbaches nur in den Wintermonaten ausreichte, da der Bach im Sommer wasserarm war. 1869 wollte man durch Quellenbohrungen mehr Wasser bekommen. Dieser Plan scheiterte jedoch. Da inzwischen an diesem Sägewerk größere Reparaturen erforderlich waren, die nicht im Verhältnis zu den Einnahmen standen, erfolgte der Abbruch und der Verkauf desselben 1899. 1920 wurde dann von der Firma Vohwinkel und Richtberg aus Charlottenburg ein Sägewerk bei Corvey errichtet, auf dem vorzugsweise Buchennutzholz zu Bohlen und Eisenbahnschwellen zugeschnitten wurden.
 

 

Dabei handelt es sich um die spätere Corveyer Holzverwertung. Nach dem Zweiten Weltkrieg fielen die schlesischen Besitzungen der Herzoglichen Familie Von Ratibor an den polnischen Staat. Die Familie floh nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches nach Westfalen, wo sie in Corvey dauerhaften Wohnsitz nahm und auch die zentrale Verwaltung der verbliebenen herzoglichen Besitzungen installierte. Nach dem Tod seines Vaters, Herzog Viktor III., übernahm der erst 25-jährige Sohn Franz Albrecht im Jahre 1945 die Geschicke des Familienunternehmens.
 
 

 
„In den unruhigen Nachkriegsjahren baute Herzog Franz Albrecht nicht nur einen modernen, in die Zukunft gerichteten Wirtschaftsbetrieb auf"...
 
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www.hoexter-news.de/alte-holzverwertung-nahe-schloss-corvey 
















Bildoriginale: Dejalo/B.NRW


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