Kirchenruine (Wasserturm) St. Sixti...
Leipzig...06.2022...
St. Sixti ist eine ehemalige Kirche in Merseburg. Die Kirchenruine steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz und ist im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt mit der Nummer 094 20287 erfasst.
Die Kirche wurde im Jahr 1045 durch den Merseburger Bischof Hunold
gegründet. In der Mitte des 13. Jahrhunderts erfolgte ein Neubau unter
Bischof Heinrich von Wahren und im Jahr 1327 wurde sie zur Stiftskirche
erhoben. Sie wurde zur eindrucksvollen Kirche eines eigenen Viertels (Sixti-Viertel), gab Straßen (Sixtistraße), Plätzen (Sixtihügel) und dem nahen Stadttor (Sixtitor)
den Namen und erhielt im Jahr 1454 eine gewaltige Turmhaube, die höher
war als der Steinbau des Turmes selbst. Sie galt als Zierde der Stadt,
besaß zudem das schönste Geläut, ein aus drei Glocken bestehendes
Glockenspiel. Im frühen 16. Jahrhundert wurde mit dem Neubau des spätgotischen Kirchenschiffes begonnen, der allerdings nie vollendet wurde...
...Bei der Suche nach einem Hochreservoir kam man auf den romanischen Kirchturm, stabilisierte ihn und gestaltete ihn 1888/89 zum Wasserturm um. Da zeitgleich der deutsche Kaiser Friedrich III. starb, benannte man den Kirchturm in Kaiser-Friedrich-Turm
um und ließ eine Relieftafel herstellen. Da dieses misslang, sammelte
man Geld für ein richtiges Denkmal, welches schließlich am Schulplatz
entstand. Im Jahr 1922 machte man aus der Ruine einen Kinderspielplatz,
Pläne der folgenden Jahrzehnte scheiterten regelmäßig. Im Jahr 1974
begann man mit der Neugestaltung als Freilichtmuseum...
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...Fortsetzung folgt...
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