Sonntag, 17. November 2024

Kradepohlsmühle...Alte Papierfabrik...Bergisch-Gladbach...Mitte 11.2024...

 Kradepohlsmühle...Alte Papierfabrik...
Bergisch-Gladbach...Mitte 11.2024...
 
 
 
 
 

Das Wort Kradepohl setzt sich aus den zwei mundartlichen Wörtern Krad (gesprochen Kraat) = Kröte (im erweiterten Sinne auch Frosch) und Pohl = Teich zusammen. Es handelt sich demzufolge um einen geographischen Ort, an dem die Frösche in einem Teich quaken.

Die erste Mühle, die hier gestanden hat, war eine Schleif- und Pleißmühle. 1602 wurde sie als „Volmühl“ (Vollmühle) bezeichnet und 1615 als „Schlyf Müll“ (Schleifmühle), während sie bald danach im Dreißigjährigen Krieg in eine Pulvermühle umgebaut wurde...




...Nach dem Tod des Firmengründers 1915 übernahmen seine Söhne Fritz und Max die Geschäftsleitung. Nun wurden zusätzlich wasserdichte Packpapiere und Krepppapiere hergestellt. Ein stetig wachsender Erfolg stellte sich ein. 1939 hatte das Unternehmen 150 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 2,5 Mio. Reichsmark. Da man von Schäden im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont blieb, begann schon bald nach Kriegsende wieder die Produktion. Um für den Wettbewerb gerüstet zu sein, wurden die Betriebsanlagen frühzeitig nach und nach modernisiert. 1989 hatte das Unternehmen rund 240 Mitarbeiter, die ca. 6.000 Tonnen Spezialpapiere mit einem Wert von über 40 Mio. DM herstellten. Auf der anderen Seite gab es aber Nachfolgerprobleme, so dass man das Werk zum 1. April 1990 an die börsennotierte Wanderer-Werke verkaufte. Die 1989 beabsichtigte Sicherung des Standorts und der Arbeitsplätze hielt nicht lange vor. Nach dem parzellenweisen Verkauf großer, unbebauter Teile des Werksgeländes wurde Ende 2003 die Papierfabrik Wachendorff geschlossen, deren Gebäude und der restliche Grundbesitz an der Kradepohlsmühle seitdem als Industriegelände von vielen kleineren Firmen genutzt werden...
 
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 ...Fortsetzung folgt...
 
 
 

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