Alter Kalkofen...Salzkotten...04.2025...
Die erste Konzession erhielt Bauer Xaver Jürgens,
Vielserhof, 1883, auf seinem Grundstück in Bosenholz einen Kalkofen zu bauen.
Er ist nicht in die Erde gelassen oder an einem Hang, sondern über dem Gelände,
wie auch der in Haaren, und in seiner Art eine besondere Konstruktion.
Die gebrochenen und handgroß zerkleinerten Plänerkalksteine
wurden auf eine Lore geladen und über die Feldbahn zu einem kleinen, dem Ofen
gegenüberliegenden Hügel geschoben oder vom Pferd gezogen. Hier war eine Rampe.
Ein Drahtseil, von einem Sauggasmotor angetrieben, zog die Lore nach oben zur
Arbeitsbühne. Zwei Arbeiter nahmen sie in Empfang, kippten die Steine heraus
und füllten den Ofen. Ähnlich wurde die Kohle hochgezogen.
Der runde Ofen in der Form eines abgestumpften Kegels, 5 ½ m
hoch, mittig etwas bauchig, lichter Durchmesser oben 2,60 m, unten 1,94 m mit
25 cm breiten Schamottklinkern ausgekleidet. Oben war ein Dach, damit der
Kalkstein trocken blieb, ringsherum ein Laufsteg, die Arbeitsbühne. Der Ofen
steht auf einer 40 cm dicken Beton-Platte, die wiederum auf einem 6 m hohen
Sockel ruht, die in der Mitte eine Öffnung hat, aus der von beiden angeböschten
Seiten (West-Ost) der gebrannte Kalk mit Haken abgezogen und in Loren verladen
wurde. Das Bauwerk hat eine Gesamthöhe
von rd. 10 m...
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...Fortsetzung folgt...
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