EX-Heinert Baumaschinen/Soest wird zu Tedox...
Auf dem Gelände des ehemaligen Baumaschinenhändlers Heinert in Soest am Riga-Ring tut sich ja bekanntermaßen derzeit wieder mal eine ganze Menge...soll heißen:
Die m.o.w. letzten alten Hallen verschwinden.
Der Ofenhändler Kückmann ist mittlerweile zum Elfser Weg in Soest umgezogen....die Bagger "kreisen"...
Schon länger habe ich mir voller Spannung die Frage gestellt, was denn dort wohl entstehen soll/wird?!
Der "Anzeiger" hat jetzt diese Frage beantwortet...in einem -wie ich finde- bemerkenswerten und bemerkenswert offenen und kritischen Artikel.
Prädikat "Lesenswert"....
Heinert-Gelände wird für Tedox vorbereitet
SOEST - Der Bauausschuss hat zugestimmt, die Baugenehmigung ist raus, jetzt rollen die Abbruchbagger auf dem Heinertschen Gelände am Rigaring, wo einst Hanomag-Schlepper repariert wurden. Das Grundstück wird für den Renovierungs-Discounter Tedox aufbereitet, der sich auf mehr als 3 000 Quadratmetern ausbreiten will.
Möbel-Boss,
die Post, der Getränkemarkt Toom – sie alle sind schon da, an Stelle
der Traktoren-Firma Heinert ist bereits in den vergangenen Jahren ein
kleines Einkaufsviertel geschaffen worden – nur wenige Meter entfernt
vom Rigaring-Zentrum. Und Soest – das hat Anfang der Woche erst die
Neueröffnung Möbel Rollers am anderen Ende der Stadt gezeigt – scheint
weiter viel Anziehungskraft auf Discounter auszuüben.
Die
Sorge freilich schwingt auch diesmal mit, ob so große Discounter nicht
dem ein oder anderen Fachgeschäft in der Altstadt das Wasser abgräbt.
Auch diesmal hat die Dortmunder Handwerkskammer den Zeigefinger erhoben
und gewarnt, dass im Soester Einzelhandelskonzept nicht umsonst geregelt
worden sei, was in der City verkauft werden soll und was darüber hinaus
draußen vor den Toren der Stadt auf großen Flächen und in rauen Mengen
angeboten werden darf.
Diese
sogenannten „zentrenrelevanten Sortimente“ sollten – wenn überhaupt –
nur zehn Prozent des Angebots beim Discounter ausmachen, mahnt die
Handwerkskammer. Sie beklagt, dass Tedox 26 Prozent gestattet werden.
Auch ein Soester Gardinenhändler und Raumausstatter, der sein Geschäft
in der Altstadt betreibt, warnt vor möglichen Folgen und fragt: „Warum
werden hier die Vorgaben außer Acht gelassen?“
Doch
mehr als „zur Kenntnis genommen“ wurden seine Bedenken nicht. Sein
Hinweis, Teppichböden zu Preisen von unter zehn Euro müssten nach einem
Jahr als Sondermüll wegen der vielen Chemie darin entsorgt werden,
begegnete die Stadtverwaltung mit dem Hinweis:
„Die Frage der
Nachhaltigkeit ist nicht Gegenstand der städtebaulichen Planung.“
Man
habe die Auswirkungen auf den Handel in der Altstadt untersucht, heißt
es im Rathaus. „Messbare Umsatz-Umverteilungen“ von fünf bis sieben
Prozent seien nur bei Haushaltswaren und Heimtextilien zu erwarten. Da
sich dies auf verschiedene Läden in der Altstadt auswirke, sei „nicht
von Betriebsaufgaben auszugehen“. - hs
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Interessant, was da aus dem Rathaus so zu hören ist.
Und interessant wird es sein mal zu sehen, wie die Lage/Entwicklung in Soest in einem oder in zwei Jahr(en) so aussehen wird...ich persönlich habe da gewisse "Zweifel/Bedenken".
Aber im Rathaus sitzen ja bekanntermaßen die Experten. Ich bin ja nur Laie.
Alles wird gut...ganz sicher...
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