Ehemals (vermtl.) herrliche Zeiten...Hammersen-Baumwollspinnerei / Münsterländer Textilindustrie, Bocholt...06.2015...II.
Für "Mädchen mit gutem Betragen"
1935 fusionierte das Unternehmen mit der
schlesischen Dierig-Gruppe. Die F.H. Hammersen AG blieb mit dem
Stammwerk Osnabrück und ihren Zweigbetrieben in Rheine, Bocholt, Rheydt
und Riesa/Sachsen jedoch weitgehend selbstständig. Etwa 3500 bis 3800
Mitarbeiter gehörten dazu.
Im zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb
in Osnabrück fast vollständig zerstört und anschließend wieder
aufgebaut. Auch in sozialer Hinsicht sorgte der Betrieb für seine
Mitarbeiter: Es gab Werkswohnungen, Kinderkrippen, eine Werkssparkasse,
einen Werkschor, Sportgruppen, Mädchenheime und eine Gewinnbeteiligung
für die Mitarbeiter. Von den sozialen Leistungen hat die ganze Neustadt
profitiert. Doch es sollte nicht lange halten. Der Betrieb ging Pleite.
"Ein Betrieb stirbt langsam aus", titelte die Neue Osnabrücker Zeitung
am 14. Mai 1981 und schilderte, dass zahlreiche Mitarbeiter der Fabrik
nach dem Konkurs in die Arbeitslosigkeit entlassen wurden...
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