Sonntag, 9. August 2015

Merkur - Lampen, Soest / Rückblick...Geschichte...

Merkur - Lampen, Soest / Rückblick...Geschichte...

Die alte Merkur-Lampenfabrik, Soest, war ja schon öfter Thema hier in meinem Blog...jetzt hat der Soester-Anzeiger mal wieder einen schönen/interessanten Beitrag zum Thema veröffentlicht...lesenswert, wie ich finde... 


Soester Wirtschaftsgeschichte
Merkur stellte 70 Jahre lang Glühlampen her
Soest - Das Glühlampenwerk „Merkur“ an der Niederbergheimerstraße zählte zu den traditionsreichsten Unternehmen von Soest. Im Jahr 1958 war die Firma die viertgrößte Produktionsstätte ihrer Branche in der Bundesrepublik und bot mehr als 200 Beschäftigten einen Arbeitsplatz. Heute ist der Blick auf das Firmengelände trist: Unkraut wuchert empor, die Scheiben des unter Denkmalschutz stehenden Haupthauses sind eingeworfen.

Siegmund und Rüdiger Rosenthal gründeten die Firma. Die Brüder waren 1908 aus Berleburg nach Soest gekommen und ließen im gleichen Jahr die Firma als GmbH ins Handelsregister eintragen, so beschreibt es Reimer Möller in seiner Veröffentlichung „Merkur – das gute Licht von Soest“ in „Ein Jahrhundert öffentliche Stromversorgung in Soest 1899 - 1999“.

Die Brüder ließen Fabrikationsgebäude bauen und stellten zehn Angestellte ein, die meisten davon Frauen. Die Brüder teilten sich die Aufgaben: Julius Rosenthal übernahm den kaufmännischen Part, sein Bruder Siegmund die Aufgaben des technischen Leiters. Der jüngere Bruder Siegmund starb bereits früh im Oktober 1927 im Alter von nur 45 Jahren.

Das Soester Unternehmen prosperierte. Weil im Merkur-Werk überwiegend junge Frauen beschäftigt waren, ließen die Brüder Rosenthal für das weibliche Personal im Jahr 1910 ein Mädchenheim bauen, das von einer Diakonissin geleitet wurde. Später wurde sogar eine betriebliche Pensionskasse gegründet.
Die Krisenjahre vorm Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der anschließenden Inflation überstanden die Merkur-Werke ohne nennenswerte Turbulenzen...

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www.soester-anzeiger.de/lokales 


...Fortsetzung folgt...


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