Merkur - Lampen, Soest / Rückblick...Geschichte...
Die alte Merkur-Lampenfabrik, Soest, war ja schon öfter Thema hier in meinem Blog...jetzt hat der Soester-Anzeiger mal wieder einen schönen/interessanten Beitrag zum Thema veröffentlicht...lesenswert, wie ich finde...
Soester Wirtschaftsgeschichte
Merkur stellte 70 Jahre lang Glühlampen her
Soest
- Das Glühlampenwerk „Merkur“ an der Niederbergheimerstraße zählte zu
den traditionsreichsten Unternehmen von Soest. Im Jahr 1958 war die
Firma die viertgrößte Produktionsstätte ihrer Branche in der
Bundesrepublik und bot mehr als 200 Beschäftigten einen Arbeitsplatz.
Heute ist der Blick auf das Firmengelände trist: Unkraut wuchert empor,
die Scheiben des unter Denkmalschutz stehenden Haupthauses sind
eingeworfen.
Siegmund und Rüdiger
Rosenthal gründeten die Firma. Die Brüder waren 1908 aus Berleburg nach
Soest gekommen und ließen im gleichen Jahr die Firma als GmbH ins
Handelsregister eintragen, so beschreibt es Reimer Möller in seiner
Veröffentlichung „Merkur – das gute Licht von Soest“ in „Ein Jahrhundert
öffentliche Stromversorgung in Soest 1899 - 1999“.
Die Brüder ließen Fabrikationsgebäude
bauen und stellten zehn Angestellte ein, die meisten davon Frauen. Die
Brüder teilten sich die Aufgaben: Julius Rosenthal übernahm den
kaufmännischen Part, sein Bruder Siegmund die Aufgaben des technischen
Leiters. Der jüngere Bruder Siegmund starb bereits früh im Oktober 1927
im Alter von nur 45 Jahren.
Das
Soester Unternehmen prosperierte. Weil im Merkur-Werk überwiegend junge
Frauen beschäftigt waren, ließen die Brüder Rosenthal für das weibliche
Personal im Jahr 1910 ein Mädchenheim bauen, das von einer Diakonissin
geleitet wurde. Später wurde sogar eine betriebliche Pensionskasse
gegründet.
Die Krisenjahre vorm
Ausbruch des Ersten Weltkriegs und der anschließenden Inflation
überstanden die Merkur-Werke ohne nennenswerte Turbulenzen...
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www.soester-anzeiger.de/lokales
...Fortsetzung folgt...
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