Hildebrandsche Mühlenwerke....
Halle/Saale...12.2017...
Die Hildebrandschen Mühlenwerke AG war ein Unternehmen zur städtischen Nahrungsmittelversorgung in Halle (Saale),
das bis zu seiner Schließung in den 1970er Jahren für die Produktion
und Verarbeitung sowie die Versorgung der Halleschen Haushalte mit Mehl
sorgte...
...Dem Unternehmer Louis Hildebrand
gelang mit dem Aufkauf der Mühle im Jahre 1858 die Einrichtung eines
modernen Betriebes. Erste Brände zerstörten 1878 weite Teile der Mühle.
Investitionen der Dresdner Mühlenbaufirma Gebrüder Seck sorgten mit
vergrößerten Anlagen für den Wiederaufbau der Betriebsgebäude. Die
erhaltenen Backsteinbauten stammen überwiegend aus dieser Zeit. Seitdem
sorgten Produktionsanlangen mit 32 französichen Mahlgängen, die durch
sieben aus einem Stauwehr gespeisten Turbinen angetrieben wurden, für
die tägliche Produktion von bis zu 110 Tonnen Mehl und gewährleisteten
damit die Grundversorgung aller Hallescher Haushalte mit Mehl und
ermöglichten darüber hinaus die Produktion für den Export. 1877 wurde
die Villa des Unternehmers errichtet.
1908 übernahmen die Hildebrandschen Mühlenwerke den Betrieb der früher städtischen Neumühle am Mühlgraben.
1975 wurde der Betrieb stillgelegt. Zwei Großbrände 1992 und 1994
verhinderten eine zeitgenössische Weiterentwicklung des Bauensembles
und führten zu einem regelrechten Zerfall des Böllberger Wahrzeichens...
... Trotz der Entwicklung hin zu einem stark ruinierten Gebäudekomplex
profitieren die ehemaligen Hildebrandschen Mühlenwerke von regem
Interesse neuer Investoren. Eine geplante Restaurierung und
Instandsetzung aller sechs noch erhaltenen qualitativen Voith-Turbinen
soll in erster Linie zur Erzeugung von ungefähr zwei Millionen
Kilowattstunden Ökostrom beitragen, mit dessen Ertrag Karl-Josef
Thiemeyer, ein westfälischer Landwirt und Käufer des Objekts, den
Wiederaufbau der Böllberger Mühle beabsichtigt. Unter anderem sollen
dabei neben Werkstätten, Büros und Loftwohnungen ebenfalls
Freizeitmöglichkeiten entstehen.
----->
www.sachsen-anhalt-wiki.de
Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
Wichtiger Hinweis: 220V-Stromzaun, als solcher m.o.w. nicht gekennzeichnet/kaum erkennbar!!!
...Fortsetzung folgt...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen