Fliegerhorst Köthen (Anhalt)...12.2017...II.
Die
Ursprünge des Flugbetriebes in Köthen liegen in den 1920-er Jahren. Ab
1928 existierte auf dem städtischen Industriegelände ein kleiner
Flugplatz mit Graslandebahn. Er wurde durch die flugwissenschaftliche
Arbeitsgruppe der Gewerbehochschule Köthen (FLUWIAC e.V.) betrieben.
Im
Sommer 1936 kaufte die deutsche Luftwaffe das städt. Industriegelände
und weitere anschließende Grundstücke von der Stadt Köthen um hier einen
neuen Fliegerhorst zu errichten. Dieser befand sich südwestlich hinter
der Bahnlinie nach Bernburg und wurde seitlich durch die Straßen nach
Baasdorf und Edderitz begrenzt. Der Kaufpreis des 360 Hektar großen
Areals soll 450.000,- RM betragen haben.
Die
Planungen für das neue Objekt wurden im Januar 1937 abgeschlossen, in
der Zeit von Februar bis September 1937 die Rohbauten errichtet und
anschließend Richtfest unter Teilnahme von hohen Repräsentanten aus der
Luftwaffe sowie Politik einschl. NSDAP gefeiert.
Am
01. Oktober 1937 bezogen die Vorkommandos des am 01. Oktober 1935 in
Halle/S. aufgestellten und nach Köthen zu verlegenden Luftnachrichten
Lehr- und Versuchsregiments die Unterkünfte. Die Verlegung war am 06.
November abgeschlossen und die erste Vereidigung von Soldaten erfolgte
auf dem Kasernengelände am 24.11.1937.
Die bauliche Substanz des Fliegerhorstes setzte sich wie folgt zusammen:
-> Kommandantur des Fliegerhorstes
-> Hauptwache einschl. Arrestzellen
-> Unterrichts- und Lehrgebäude
-> zwei Unterkunftsgebäude für Mannschaften
-> Unterkünfte für technisches Personal
-> Unterkünfte für fliegendes Personal
-> drei Häuser für Offiziere
-> mehrere Baracken, Garagenkomplexe und Lager...
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www.militaermuseum-anhalt.de
Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
...Fortsetzung folgt...
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