Maxhütte (Sulzbach-Rosenberg)...
Anfang 06.2020...
Die Maxhütte (MH), benannt nach dem bayerischen König Maximilian II. Joseph, war ein traditionsreiches Stahlwerk und ist heute ein Industriedenkmal in Sulzbach-Rosenberg. Zur Blütezeit beschäftigte die Maxhütte über 9000 Menschen. Der Konzern hatte Zweigwerke in Haidhof und Unterwellenborn (heute Stahlwerk Thüringen GmbH) und eigene Erzgruben in Sulzbach-Rosenberg (Annaschacht bis 1974, Grube Eichelberg bis 1977) und Auerbach (Maffei bis 1978, Leonie bis 1987).
Die Maxhütte war das letzte Stahlwerk Bayerns mit konventionellem Hochofen, gleichzeitig das letzte der Montan-Mitbestimmung unterliegende Unternehmen Bayerns. Überregional bekannt war sie in der Arbeiterbewegung für den jahrzehntelangen Kampf der Belegschaft um ihre Arbeitsplätze. Durch Eigentums-Beteiligung des Freistaates Bayern war die Maxhütte auch ein Politikum. Nach zwei Konkursen wurde die Stahlerzeugung am 24. September 2002 endgültig eingestellt. Das Rohrwerk Maxhütte mit seinen rund 400 Beschäftigten produziert seit seiner Übernahme durch die Max Aicher-Unternehmensgruppe seit 2000 weiter...
...Die Maxhütte besitzt aufgrund ihres Alters und wegen ihrer teilweise einmaligen technischen Ausstattung hohen Denkmalwert.
Sie ist das einzige integrierte Stahl- und Hüttenwerk in ganz
Europa, welches auf engstem Raum alle Phasen der Produktion vom Erz bis
zum fertigen Endprodukt beinhaltet.
Sogar Zeugnisse der Erzförderung sind in unmittelbarer Nähe der
Anlage erhalten, so das Fördergerüst des Annaschachts, das nur 1,7 km
von der Maxhütte entfernt im Stadtgebiet steht.
Die Konverter des Stahlwerks sind die letzten verbliebenen Sachzeugen des auf der Maxhütte entwickelten OBM-Verfahrens.
Die beiden noch erhaltenen Walzenzugmaschinen sind Beispiele für
technisch herausragende und hochentwickelte Anlagen und zählen zu den
weltweit leistungsfähigsten Kolbendampfmaschinen...
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wikipedia.org/wiki/Maxhuette-Sulzbach-Rosenberg
Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
...Fortsetzung folgt...
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