Altes Furnier- und Sägewerk Rothhaupt...Stockheim...08.2020...
...1878 legte Hermann Rothhaupt mit dem Kauf einer Mühle den Grundstock für
das Unternehmen. Dank des vorhandenen Gleisanschlusses bestanden
optimale Absatzwege für das expandierende Dampfsägewerk. 1913 traten
Oskar und Erich Heilmann in das Unternehmen ein, die nach dem Tod des
Gründers das Werk übernahmen.
Mit hohem Verantwortungsbewusstsein und wirtschaftlichen Gespür baute
Erich Heilmann nach dem 2. Weltkrieg den Betrieb in ein florierendes
Furnierwerk mit bis zu 150 Mitarbeitern um, das zu den führenden
Produzenten in Deutschland wurde. Etwa zwei Drittel der verkauften Ware
blieb in Deutschland der Rest wurde ins angrenzende Ausland exportiert.
Spezialität war Eichenfurnier, das aus Stämmen vor allem aus dem
Spessart und der Pfalz geschnitten wurde. "Die Menge an Eiche, die in
der Umgebung zur Verfügung stand, hätte nicht ausgereicht, um den Bedarf
zu decken", erklärt Schallenkammer.
Doch wachsender Konkurrenzdruck setzte dem Unternehmen gewaltig zu. Die
Einkaufspreise stiegen gewaltig an und konnten durch den Verkauf nicht
mehr aufgefangen werden. Der aufkommende Kunststoff ließ in den
1970er-Jahren zusätzlich den Umsatz einbrechen. Zunächst musste ein Teil
der Belegschaft entlassen werden, ehe schließlich 1981 die Eigentümer
Konkurs anmeldeten, bei dem auch Schallenkammer seinen Arbeitsplatz
verlor.
Ein Großteil der Immobilien ging an einen Investor, der das Gelände
offensichtlich als Spekulationsobjekt betrachtete und die Gebäude
verfallen ließ...
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
...Fortsetzung folgt...
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