Freitag, 11. Dezember 2020

Schloss Harbcke...Harbcke / Sachsen-Anhalt...09.2018...

Schloss Harbcke...
Harbcke / Sachsen-Anhalt...09.2018...
 
 
 

 
 
Das Schloss Harbke ist ein auf den Grundmauern einer mittelalterlichen Rundburg entstandener Herrschaftssitz in der sachsen-anhaltischen Gemeinde Harbke, der heute nur noch als Ruine erhalten ist. Das Schloss und dessen Vorgängerbau wurden vom Adelsgeschlecht Veltheim im 14. Jahrhundert errichtet. Das Anwesen verblieb bis zur Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg im Familienbesitz. 
 
 
 
 
Im Jahr 1308 ging die Grundherrschaft über den Ort Harbke an Bertram und Ludolf von Veltheim über. Diese errichteten daraufhin in einer wasserreichen Senke am Ortsrand die Wasserburg „Hertbike“, die mit einem doppelten Wasser- und Grabensystem geschützt war...
 
...Zwischen 1572 und 1586 wurde auf den Grundmauern dieser Rundburg durch Achaz von Veltheim ein Schlosskomplex im Baustil der Renaissance erbaut. Geprägt wurde der Schlossneubau von zwei dreigeschossigen, im Winkel zueinander stehenden Flügelbauten, die durch einen polygonalen Treppenturm mit Spitzdach im südöstlichen Schlossareal verbunden sind. Das Wappen der Familie Veltheim und von Saldern, aus der die Gattin stammte, ziert noch heute die Überreste der Schlossfassade...
 
 

 
...Mit Ende des Zweiten Weltkrieges und nach dem Einmarsch der Roten Armee wurde die letzte Besitzerin des Schlosses, Karin von Veltheim, enteignet. Damit endete eine 637 Jahre währende Grundherrschaft der Veltheims in Harbke. Zu Harbke gehörten bis 1854 auch das Gut Aderstedt sowie das Gut Groppendorf. 
 
 

 
Zu Zeiten der DDR wurde das Schloss bis 1955 als Kinderheim genutzt und stand anschließend leer. Die angrenzenden Wirtschaftsgebäude wurden von einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) verwendet. Das Hauptgebäude des Schlosses wurde allerdings stark vernachlässigt, sodass es zunehmend verfiel und heute nur noch als Ruine erhalten geblieben ist...
 
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW


...Fortsetzung folgt...



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