Wifo Tanklager / Restruinen...
Rüthen - Heidberg...03.2021...
Die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (kurz WiFo) war eine 1934 in Berlin durch das Reichswirtschaftsministerium gegründete Tarnfirma, welche für die Beschaffung, Lagerung und Herstellung von kriegswichtigen Rohstoffen zuständig war und damit die Logistik der Wehrmacht
sicherstellen sollte. Ihre Hauptaufgabe bestand in der Errichtung von
geheimen Großtanklagern, darüber hinaus war sie für den Betrieb von
Mineralölkesselwagen, Tankschiffen,
den Ausbau von Transportstrecken und den Betrieb von Werken zur
Chemiegrundstoffherstellung wie beispielsweise Salpetersäure zuständig.
Die WiFo existierte nach dem Krieg weiter und löste sich dann bis zum
Jahre 1970 selbst auf, wobei die Nachfolgeunternehmen heute privatisiert
sind.
Ein wichtiger Faktor bei der deutschen Wiederaufrüstung
war die Versorgung einer modernen und motorisierten Streitmacht mit
Treibstoff, welche im Falle eines Krieges aufgrund der zu erwartenden
Blockade nicht auf Importe gestützt werden konnte. Deswegen
beabsichtigte Wirtschaftsminister Hjalmar Schacht die Anlegung großer Treibstoff-Vorräte, welche durch die Einfuhr aus den rumänischen Ölabbau-Gebieten und der Herstellung synthetischen Benzins gewonnen werden sollten. Nachdem sich sowohl deutsche Unternehmen als auch die Royal Dutch Shell
nicht für Bau und Finanzierung von Großtanklagern gewinnen ließen,
gründete die Reichsregierung eine eigene Zweckgesellschaft, um
Kraftstoffreserven einlagern zu können...
...Eine zuverlässig belegte Zusammenstellung aller von der WiFo verwalteten Anlagen ist nicht greifbar.
Neben den Großtanklagern betrieb die Wifo noch elf kleine, oberirdische
Heerestanklager, welche eine Gesamtkapazität von 78.500 Kubikmeter
besaßen. Eine zufällige und unvollständige Auswahl von Standorten wird
nachfolgend aufgelistet:
- Tanklager Rüthen bei Soest (u.a.)...
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...Fortsetzung folgt...
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