Samstag, 14. August 2021

Kalköfen / Kalkschachtöfen Zossen...08.2021...

Kalköfen / Kalkschachtöfen Zossen...
08.2021...
 
 
 





 
 
...Zunächst entstand um 1862 durch den Töpfermeister Krause im Bereich des heutigen E-Werkes ein Kammerofen, mit dem Kalk gebrannt wurde. Diesen Ofen erwarb Franz Örtel 1870. Mit der Entwicklung der Rumfordschen Kalköfen (Rüdersdorfer Ofen) begann die industrielle Produktion. Nach 1880 ließ Franz Örtel auf dem Gelände, auf dem noch heute die Kalkschachtöfen stehen, den ersten modernen Ofen bauen. Von den beiden heute noch existieren Kalkschachtöfen war es der östliche Ofen. Diesen ursprünglichen Bauzustand konnte Gisbert Knipscheer zeichnerisch eindrucksvoll rekonstruieren. Überraschend und zugleich beeindruckend war die repräsentative Schauseite zum Nottekanal. Später, um 1900, kam ein weiterer Kalkschachtofen hinzu. Nacht etwa 1905 wurde der erste Ofen umgebaut und modernisiert. Es kam ein Aufzug hinzu und der Treppenhausturm wurde erhöht. Damit ging auch ein Teil der repräsentativen Schauseite verloren. 
 
Als Feuerung wurde Braunkohle mit einer geringen Beimischung von Steinkohle verwendet. Der Kalk wurde auf dem Nottekanal per Kahn angeliefert und mittels Loren über einen Aufzug zur Haube gebracht. Der zweite Ofen konnte über eine Beschickungsbrücke beliefert werden. Zu dem Areal gehörten auch noch eine Zementfalzsteinproduktion, zwei Fabrikantenhäuser und eine Waage. 1922 wurde die Kalkbrennerei eingestellt, auf dem Gelände entstand ein Baustoffhandel. Die weitere Entwicklung der Kalkbrennerei konzentrierte sich auf leistungsfähigere Drehrohröfen...
 
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Bildoriginale: Dejalo/B.NRW


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