Historische Dortmunder
Hafenkräne...08.2015...
Die alten/älteren Hafenkräne in der Region
(und deren tw. Verschwinden)
waren schon öfter hier in meinem Blog mein Thema...und neben Lünen/Preussen jetzt ging es einmal nach Dortmund...
Portalkräne von 1907 im Stadthafen. Gebaut
von der Duisburger Firma Lohmann Maschinenfabrik für das Dortmunder
Unternehmen Schulte und Bruhns. Ein Kran wurde nach Brandschäden durch
Vandalismus mit Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz durch
die Dortmunder Schiffahrtsgesellschaft e.V. und die IG Historischer
Hafen restauriert.
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tag-des-offenen-denkmals.de
Historischer Verein Dortmunder will alte Kräne im Dortmunder Hafen restaurieren
26.08.2013
DORTMUND 60 Jahre
lang leisteten zwei 1906 gebaute Portalkräne im Stadthafen schwere
Arbeit. Jetzt rosten sie vor sich hin. Metalldiebe plündern die unter
Denkmalschutz stehenden Anlagen aus. Die Dortmunder
Schiffahrtsgesellschaft will die Anlagen restaurieren und im Frühjahr
2014 in neuem Licht erscheinen lassen.
Grüner Lack platzt ab, und Rost setzt sich durch. Keine Frage: Die
beiden Kräne haben schon bessere Zeiten gesehen. Vor über 100 Jahren
versorgten sie die Dortmunder Bäcker mit Getreide und Mehl. Seit 1996
schreitet der Verfall der längst verrenteten Riesen voran: Brandstifter
vernichteten ein Steuerhaus, das im Juni von einem Telekran auf den
Boden gehoben worden war. In den nächsten Tagen lässt die
Schiffahrtsgesellschaft ein Gerüst errichten.
Neue Heimat neben dem "Santa Monika"-Anleger
Darauf arbeiten wird auch Lothar Preukschat. Der 67-jährige Vorsitzende der Schiffahrtsgesellschaft will beide Kräne aufwendig restaurieren und ihnen einen neuen Altersruhesitz verschaffen. Neben dem Anlegeplatz des Ausflugsschiffs „Santa Monika“ sollen die Kräne eine neue Heimat finden.
Doch Preukschat stößt auf Widerstand: Die Hafen AG denkt nicht daran, die einst im Petroleumhafen versteckten Kräne versetzen zu lassen. „Wir prüfen, wie wir die Fläche an der Speicherstraße mit Investoren entwickeln können. Dann werden wir dort keine weiteren Hindernisse ansiedeln“, stoppt der kaufmännische Leiter der Hafen AG, Rainer Pubanz, Preukschats Pläne.
Fazit: Lothar Preukschat und sein Verein können die Kräne gerne restaurieren, aber anschließend nicht versetzen. „Das war nie anders besprochen“, bekräftigt Pubanz das endgültige Nein der Hafen AG. Seit 2008 sammelt Preukschat Geld für Sandstrahlarbeiten, frische Farben und die Instandsetzung der verrosteten und ausgeplünderten Anlagen. „Vielleicht schaffen wir es auch, einen der Kräne wieder bewegen zu können“, lautet seine Vision.
Kräne waren ein Motor des industriellen Aufschwungs
Beide Kräne fuhren einst, von Elektromotoren angetrieben, im Stadthafen
über Schienen, um von Eisenbahnwaggon zu Eisenbahnwaggon zu rollen und
Waren für die expandierende Industriestadt Dortmund zu verladen. Bis zu
5000 Kilogramm konnten die Kranführer damals an den Haken nehmen. Jetzt
heben die unter Altersschwäche leidenden Kräne kein Gramm mehr.
Stattdessen krempeln jetzt Mitglieder der Schiffahrtsgesellschaft die Ärmel hoch, um die Kräne in Würde altern zu lassen. Lothar Preukschat lässt nicht locker: „Wir wollen die Geschichte des Dortmunder Hafens nicht vergessen und stellen uns gut vor, dass beide Kräne vom Petroleumhafen an ihren alten Arbeitsplatz, in den Stadthafen, zurückkehren und dort eine historische Kulisse bilden. Das würde gut zu neuen Investitionen an der Speicherstraße passen.“
Stattdessen krempeln jetzt Mitglieder der Schiffahrtsgesellschaft die Ärmel hoch, um die Kräne in Würde altern zu lassen. Lothar Preukschat lässt nicht locker: „Wir wollen die Geschichte des Dortmunder Hafens nicht vergessen und stellen uns gut vor, dass beide Kräne vom Petroleumhafen an ihren alten Arbeitsplatz, in den Stadthafen, zurückkehren und dort eine historische Kulisse bilden. Das würde gut zu neuen Investitionen an der Speicherstraße passen.“
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