Zeche Adolf von Hansemann...Restgebäude...02.2016...II.
Das prächtige Verwaltungs- und Kauengebäude der Zeche Adolf von
Hansemann lässt nichts mehr ahnen von den Rückschlägen und Pannen, die
die Entstehung gerade dieser Zeche begleitet haben. Um am Gründerboom
des Dortmunder Bergbaus teilzuhaben, wurde 1857 mit französischem
Kapital eine Gesellschaft zur Erschließung der Mengeder Kohlevorkommen
gegründet. Zur Anlage eines Bergwerks kam es jedoch nicht, da kurze Zeit
später eine schwere Absatzkrise den Ruhrbergbau erschütterte.
Erst 1873 wurde das Projekt wieder aufgenommen, jetzt von der
Disconto-Gesellschaft aus Berlin, die in dieser Zeit als eine der
wichtigsten Kapitalgeberinnen für industrielle Unternehmungen im
Ruhrgebiet wirkte. Adolph von Hansemann, Leiter und Miteigentümer der
Disconto-Gesellschaft, übernahm in der neu gegründeten
Bergwerksaktiengesellschaft zu Mengede den Vorsitz des Verwaltungsrats.
Noch im selben Jahr wurde mit dem Abteufen des ersten Schachtes
begonnen...
...Der Architekt Dietrich Schulze, der nach der Jahrhundertwende mit
seinem Bruder Karl ein bekanntes Dortmunder Architekturbüro unterhielt,
schuf ein Gebäude im Stil der Backsteingotik, das sich an das
Uenglinger Stadttor in Stendal aus dem 15. Jahrhundert anlehnt und
damit zu den wenigen Bauten des Historismus mit einem konkreten Vorbild
gehört...
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...Fortsetzung von Teil I. der Bilderserie 02.2016...
...Fortsetzung folgt...
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