Rapido / Herd- und Ofenfabrik Gebrüder Dinsing...Viersen...07.2018...
Anfang 1898 stellen die Gebr. Dinsing, Ofenbauer aus Viersen, einen
Bauantrag auf Errichtung einer Herd- und Ofenfabrik auf zuvor von
Wilhelm Brauers im Rahserfeld gekauftem Gelände. Aus dem Antrag geht die
geplante Beschäftigtenzahl (50 Personen) sowie die beabsichtigte
Antriebstechnik (Kessel von 56 qm, Dampfmaschine von 30 PS) hervor. Der
Bauantrag wird am 26.7.1898 genehmigt.
Obwohl keine Bauabnahme
beurkundet ist, kann davon ausgegangen werden, dass die Produktion noch
1898 aufgenommen worden ist. Bebaut wurde zunächst der südliche
Randbereich des Grundstückes, es entstanden von Osten nach Westen das
noch heute die südliche Straßenfront bildende Lagergebäude von 9 Achsen
Länge sowie das westlich gelegene Fabrikationsgebäude. 1899 wurde der
freigebliebene Zwischenraum zwischen beiden Bauten geschlossen. Zwischen
1900 und 1906 vergrößerte sich der zusammenhängende Baubestand um von
Süd nach Nord ausgerichtete Trakte im westlichen Teil des Areals.
Die
heute sich bietende Ansicht zum Rahserfeld und zur Bahn hin entstand
1909 mit dem Bau von Kontorgebäude, Magazin und nördlich anschließenden
Montagehallen, wobei Lager von 1898 und Kontor-Geschossbau von 1909 die
Werkseinfahrt flankieren.
Weitere Bautätigkeiten wurden bis 1962 ausgeführt.
1971
erfolgte der Konkurs der Dinsing Werke. Die ebenfalls der Viersener
Metallindustrie entstammende Fa. Rapido (Wilh. Pfahl, Dülken, 1896
gegründet) übernahm, bis 1976 als "Rapido-Dinsing" firmierend, den
Betrieb, der fortbesteht...
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www.viersen.de/de/denkmal/herd-und-ofenfabrik-gebrueder-dinsing
Bildoriginale: Dejalo/B.NRW |
...Fortsetzung folgt...
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