Hexenturm (Rüthen)...01.2022...
Beim Rüthener Hexenturm, früherer Name Allagener Turm, handelt es sich um einen denkmal-geschützten mittelalterlichen Turm der ehemaligen Stadtbefestigung von Rüthen.
Im Turm wurden während der Hexenverfolgung im Herzogtum Westfalen Verdächtige wie Freunnd Happen aus Meiste inhaftiert, auch wenn dies teilweise bestritten wird. Neben dem Hexenturm wurde in Rüthen auch das Hachtor
(Torturm der Stadtmauer), auch Hachtpforte genannt, als Gefängnis und
Folterplatz für angebliche Zauberer und Hexen, aber auch für andere
Gefangene genutzt.
Im Rüthener Hexenturm befindet sich eine Ausstellung zur
Hexenverfolgung, welche vom Kulturring Rüthen erarbeitet wurde. Dabei
greift der Kulturring das dunkle Kapitel der Hexenverfolgung in Rüthen
auf...
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Der Hexenturm, wie der Volksmund das mittelalterliche Bauwerk in Rüthen
getauft hat, trägt seinen Namen eigentlich zu Unrecht. Nicht Hexen
wurden hier verhört oder gefoltert, sondern über Jahrhunderte
gewöhnliche Verbrecher inhaftiert. Doch bietet das historische Gemäuer
für die Ausstellung des Kulturrings Rüthen zum Thema Hexenverfolgung
eine würdige Kulisse. Der kleine Ort im Sauerland greift mit der
Ausstellung ein Kapitel seiner eigenen Geschichte auf: Allein in Rüthen
fielen der Inquisition über 100 Menschen durch brutale Verhörmethoden
und Todesurteile zum Opfer.
Die Ausstellung in dem mittelalterlichen Gebäude zeigt zahlreiche
Repliken der damals üblichen Verhörinstrumente. Neben Zangen und
spitzenbewehrten Stühlen weckt sogar ein unscheinbarer Becher eine
Ahnung von der wahnwitzigen Folter-Logik: Die Marter durfte nur bei
vollem Bewusstsein der "Hexe" vollzogen werden...
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...Ende...
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