Minden...Bahnhofsfestung...
Fort A...03.2017...II.
...Fortsetzung der Bilderserie 03.2017...
Das Fort A – ein Ort für „… nix als Theater“
Das großartige Potential dieser runtergekommenen Ruine war beim ersten Besuch wirklich nicht leicht zu erkennen.
Da lag kniehoch Schutt in den Gängen, die Brombeerranken wuchsen auf
der einen Seite durch die zugemauerten Fensterlöcher rein und auf der
gegenüberliegenden Seite wieder raus.
Der Innenhof war ein kleiner Wald, völlig zugewuchert von Gestrüpp
und Bäumen, das Eingangstor war notdürftig verrammelt, der
Umgebungsgraben unter meterhohen Sträuchern nicht mehr zu erkennen und
trotzdem…
...lag da ein hufeisenförmiger Innenhof, umschlossen von hohen Mauern
und die Atmosphäre ließ von „Dornröschen“ bis zu „Mutter Courage“
Theaterbilder wachsen. Die Courage ist es dann auch als erstes Stück
geworden. Drei untere und drei obere Auftrittsorte geben der Regie
vielfältige Möglichkeiten, die große Bühnenfläche bietet Platz für
Massenszenen aber mit der richtigen Beleuchtung lassen sich auch
intimste Räume schaffen.
Freilichttheater trägt natürlich immer ein Wetterrisiko und es gab in
jeder Saison Regenausfälle. Aber dagegen steht das einzigartige Flair,
wenn sich einer warmen Sommernacht der Nachthimmel über den uralten
Mauern aufspannt.
Das Fort A ist aufgebaut aus zwei ca. 140 Meter langen Gängen. Der
obere wird konsequent freigehalten für Ausstellungen und Märkte.
Im Untergeschoss gibt es jetzt Garderoben für die Schauspieler,
Werkstätten für den Bühnenbau und Lagerraum für Baumaterial schaffen.
Eine Toilettenanlage musste eingebaut werden und die Bar dient Publikum
und Ensemble in den Pausen und danach als Ort für Gespräche und als
Versorgungsstation für alle Arten von „aromatisierten Getränken.“
Kein Wunder, dass längst nicht nur die Tucholsky Bühne diesen Ort
nutzt. Wenn man die vielen Konzerte, Lesungen, Ausstellungen usw. im
Sommer erlebt, dann heißt es längst nicht mehr ausschließlich „… nix als
Theater“...
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www.tucholsky-buehne.de
...Ende...
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